Hitzestau im Haus? Gute Dämmung ist der beste Hitzeschutz

Die sommerliche Hitze lässt in diesen Tagen auch in vielen Gebäuden die Temperaturen wieder auf unerträgliche Werte steigen. "Wenn die Sonne aufs Dach knallt, wird unter den Ziegeln oft eine Temperatur von 80 Grad und mehr erreicht. Vor allem Dachwohnungen heizen sich auf wie ein Auto, das in der Sonne steht", weiß Dr. Johannes Spruth, Energie-berater der Verbraucherzentrale in Arnsberg . „Die Hitze muss raus“, denkt so mancher unfreiwillige „Sauna-Insasse“. Teure Klimageräte erscheinen zu diesem Zweck die nahe-liegendste Lösung zu sein. Doch deren immenser Stromverbrauch verursacht zusätzlich hohe Kosten. Zudem ist die Kühlleistung der insbesondere im Baumarkt erhältlichen und in der Regel wenig effizienten Kompaktgeräte arg begrenzt.
Clever ist, wer dafür sorgt, dass die Hitze erst gar nicht eindringen kann: Denn vor som-merlicher Überhitzung schützt eine Dämmung genauso zuverlässig wie gegen winterliche Kälte. Das gilt besonders für Dachwohnungen: Voraussetzung ist allerdings, dass das Dach dicht ist und heiße Luft nicht durch die Fugen eindringen kann. Wie man es richtig macht und welcher Dämmstoff gerade auch gegen sommerliche Hitze besonders geeignet ist, dazu beraten die Experten der Verbraucherzentrale NRW.
Die beste Dachdämmung nutzt aber nichts, wenn die Sonne ungehindert durch die Fenster scheint und wie ein Heizstrahler die Raumtemperatur in die Höhe treibt. Die Sonne muss unbedingt ausgesperrt werden. Der Sonnenschutz mit Rollladen, Jalousie oder Rollo zählt zu den wichtigsten Maßnahmen, er senkt die Raumtemperaturen ohne weitere Folgekos-ten – weder für den Geldbeutel noch für die Umwelt. Doch auch für diejenigen, die „So-forthilfe“ im Kampf gegen tropische Innentemperaturen benötigen, hält die Verbraucher-zentrale einen Tipp bereit: Tagsüber die Fenster und Türen geschlossen halten, spät a-bends und nachts die Fenster öffnen, am besten mit Durchzug. Mit dieser "Erste-Hilfe-Maßnahme" bleibt tagsüber die warme Außenluft draußen und nachts kühlt das Haus ab.
Welche Maßnahmen gegen sommerliche Überhitzung individuell besonders geeignet sind, erläutert auch die Energieberatung der Verbraucherzentrale NRW. Dazu können Verbrau-cher nach Terminvereinbarung in der Beratungsstelle Arnsberg ein halbstündiges Energie-beratungsgespräch für fünf Euro in Anspruch nehmen. Wenn bestimmte Fragen besser vor Ort zu klären oder Sanierungsmaßnahmen geplant sind, kommen die Energie-Fachleute der Verbraucherzentrale auch zum Verbraucher nach Hause. Ein solcher 90-minütiger Vor-Ort-Beratungsservice ist ab 60 Euro zu haben. Terminvereinbarung telefonisch unter 02932-701462 (Mo-Fr 9-12 Uhr), 02932-29089, arnsberg.energie@vz-nrw.de oder 0180 111 5 999 (Festnetzpreis 3,9 ct/min, Mobilfunkpreis max. 42 ct/min) und im Internet unter www.sparnachbar.de.

Autor:

Carsten Peters aus Arnsberg

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