Stadtplanung in Arnsberg will Potentiale in der Stadt heben

Arnsbergs Stadtplaner haben Konzepte: Michaela Röbke und Thomas Vielhaber Foto: Albrecht
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Arnsberg. In der Stadt Arnsberg hat sich in den letzten Jahren schon einiges getan: Der Umbau der Kaiser-Immobilie in Neheim und die Aufwertung des Arnsberger Bahnhofs zum Bürgerzentrum sind nur einige Leuchtturmprojekte. Jetzt soll es aber weiter gehen.

Mit so genannten Integrierten Handlungskonzepten für mehrere Stadtumbaugebiete will sich die Stadt Arnsberg den Herausforderungen für die Zukunft stellen. Wichtig dabei, so stellten jetzt im Gespräch Bürgermeister Hans-Josef Vogel sowie die Stadtplaner Thomas Vielhaber und Michaela Röbke vor, sei es ungenutzte Potentiale in der Stadt zu heben.

Ungenutzte Potentiale heben

Die Schwierigkeit der Darstellung ist dem Bürgermeister bekannt: „Wir wollen ein Mosaik zeigen, ohne die einzelnen Bausteine vorliegen zu haben“, so Vogel. Wichtig seit jedoch, für die Planung in den einzelnen Stadtumbaugebieten eine Perspektive zu wählen, die sich mitunter deutlich über einen Zeitraum vom 15 Jahren erstrecke.

Schon im nächsten Sitzungsverlauf, der mit dem Bezirksausschuss Arnsberg am Dienstag, 27. Oktober, beginnt, will man die Pläne der Stadtplaner in den politischen Gremien vorstellen und beraten. Entscheiden über das weitere Handeln wird abschließend der Rat der Stadt in seiner Sitzung am 25. November.

Rat entscheidet im November

Derzeit beschäftigt man sich im Rathaus mit drei großen Stadtumbaugebieten, die in die Stadtteile Arnsberg, Hüsten und Neheim fallen. Konzentrieren wird man sich in Zukunft jedoch auf die Erstgenannten, in Neheim - so die Stadtplaner - stehen die Maßnahmen kurz vor dem Abschluss (siehe Kaiserhaus) oder sind in vollem Gange (siehe Möhnestraßen-Umbau). In nächster Zeit will man in Neheim aber noch der Bauruine im ehemaligen Camp Loquet annehmen. Auch auf der Fläche des ehemaligen Combi-Marktes in Moosfelde soll es nach den Vorstellungen der Bürger weitergehen, stellte Stadtplaner Thomas Vielhaber vor.

„Wir sind bei den Planungen aber nicht fest gefahren“, erklärte Bürgermeister Vogel, „es gilt alle vier bis fünf Jahre neu zu denken und die Planung den aktuellen Herausforderungen anzupassen.“ Dem entsprechend verfolge die Stadt das Ziel, mit einem planvollen Vorgehen das gesamte Vorhaben in der Stadt in den Blickpunkt zu rücken, und statt isolierten Maßnahmen ein stimmiges Konzept zu liefern, das die „Schlagkraft“ der einzelnen Maßnahmen erhöhen könne.

Schlagkraft der Maßnahmen erhöhen

Im Stadtteil Arnsberg hat man das Stadtumbaugebiet vom Arnsberger Bahnhof bis zur Sekundarschule Arnsberg gezogen. „Die Arbeiten am Bahnhof selber sind fast abgeschlossen, hier geht es mit dem PR-Parkplatz auf der anderen Bahnhofseite weiter“, erklärte Stadtplanerin Michaela Röbke. Ein großes Vorhaben ist der geplante Anschluss des Gewerbegebietes „Zu den Werkstätten“ an die Uentroper Straße. Hier laufen bereits die vorbreitenden Arbeiten, schon in Kürze sollen die Arbeiten zu Fertigstellung einer Straßenverbindung beginnen. „Damit“, so Röbke, „wollen wir das alte Gewerbegebiet qualitativ aufbessern.“

Im Stadtumbaugebiet Hüsten soll der Einzelhandel gestärkt werden. Den Bereich von Unterhüsten will man stärker an das Zentrum von Hüsten binden. Kern in der Planung könnte der Bereich des „Gesundheitscampus Hüsten“ haben, der sich bis zum Sole-Park mit Sport- und Freizeitmöglichkeiten erstreckt.

"Stadt darf nicht still stehen!"

„Die Stadt darf nicht still stehen“, so Bürgermeister Vogel, wenn man auf die kommenden Herausforderungen der Demografie angemessen reagieren wolle. „Und wenn kein Privater kommt, sind wir gefragt, die Stadt zu entwickeln“, so Vogel. Überhaupt sei das Konzept an vielen Stellen aufgegangen und den öffentlichen Investitionen sei auch private Initiative gefolgt.

Autor:

Frank Albrecht aus Arnsberg

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