Schulausschuss sieht die Sekundarschule in (Alt-)Arnsberg vom erneuten Scheitern bedroht
"Wenn wir da nicht gegensteuern, dann geht uns das den Bach runter!" Mit diesen alarmierenden Worten machte die stellvertretende Bürgermeisterin Erika Hahnwald (SPD) ihre Sorgen deutlich. Gemeint war die hohe Fluktuation im Aufbauteam der neuen Sekundarschule die den Eltern der Arnsberger Viertklässler nicht verborgen geblieben ist. Der Ruf nach dem Erhalt der bewährten Realschule im Eichholz wird entsprechend lauter. Ein erneutes Scheitern wegen zu geringer Anmeldezahlen steht zu befürchten. Um den Unmut der Eltern im Osten der Stadt nicht durch eine Ungleichbehandlung noch grösser werden zu lassen, gab der Schulausschuss dem Rat nach langer Diskussion die Empfehlung, die Option des Erhalts der Realschule Neheim fallen zu lassen.
DIE LINKE. Arnsberg sieht ein erneutes Scheitern der Sekundarschulen in Arnsberg dagegen ganz und gar nicht negativ. "So bliebe uns die Hoffnung erhalten, dass im dritten Versuch den Eltern dann endlich eine Gesamtschule angeboten würde", meint Werner Ruhnert, Sprecher der LINKEN in Arnsberg. "Die Sekundarschule entspricht nicht unseren Vorstellungen vom gemeinsamen längeren Lernen weil kaum zu erwarten ist, dass dort eine nennenswerte Anzahl von Kindern mit Empfehung oder eingeschränkter Empfehlung für das Gymnasium angemeldet wird. Damit wird sich diese Schulform nach unserer Einschätzung zum Sammelbecken für all diejenigen Schülerinnen und Schüler entwickeln, die es nicht auf das Gymnasium geschafft haben."
Den Eltern, die jetzt eine gute weiterführende Schule für ihr Kind suchen müssen, empfiehlt DIE LINKE. Arnsberg, sich in den benachbarten Landkreisen umzusehen. Zum Beispiel lädt die Gesamtschule Fröndenberg für den 24.11.2012 von 10:00 - 14:00 Uhr zum Tag der offenen Tür ein.
Autor:Martin Werner aus Arnsberg |
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