Neues Parkkonzept in Neheim: Frei Parken, das war einmal

Peter Rottler und Conny Buchheister vom Aktiven Neheim erklärten mit Klaus Fröhlich (m.) von der Stadt das neue Konzept. Foto: Albrecht
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Neheim. Der Rat der Stadt Arnsberg hatte vor zehn Monaten darüber befunden, jetzt wird es ernst: In Neheim soll künftig der Parkraum in der gesamten Innenstadt bewirtschaftet werden. Vom 2. Mai an werden die Schilder in der Stadt entsprechende positioniert, ab dem 9. Mai muss dann auch gezahlt werden.
Kernstück des neuen Parkkonzeptes für Neheim ist aber, dass das noch junge Parkhaus „Goethestraße“ in der Goethestraße künftig von den Neheimer Kaufleuten geführt wird. Das Aktive Neheim hat sich vorbereitet und wird die Bewirtschaftung übernehmen. Ab kommenden Montag, 2. Mai, ist es vorbei mit dem kostenlosen Parken am Apollo-Kino.
„Wir haben die gesamte Technik in allen Arnsberger Parkhäusern auf den neuesten Stand gebracht“, beschrieb Horst Meier von den Stadtwerken beim Pressetermin. Rund 160.000 Euro habe die Stadt dazu an den vier Häusern investiert. Spezielle Kabel mussten dazu u.a. durch die Kanalisation gezogen werden, um die Parkhäuser mit einander zu verbinden.
„Das ist für uns eine logische Schlussfolgerung“, so Peter Rottler, Vorsitzender vom Aktiven Neheim. Mehr Parkraum in der Neheimer City entspreche der gesteigenen Frequenz in der Einkaufsstadt. Schon recht früh hatte sich die Werbegemeinschaft um die Bewirtschaftung des neuen Parkhauses beworben, das vor knapp zwei Jahren komplett aus Mitteln der so genannten Stellplatzablöse fertig gestellt werden konnte. Die Baukosten von rund 1,2 Millionen Euro waren der Stadt somit nicht zur Last gefallen.
Mit der Übernahme der Bewirtschaftung, das erklärte Peter Rottler weiter, sei aber auch die Verpflichtung gegenüber den Mitgliedern des Aktiven Neheims übernommen worden, das Parkhaus schließlich auch voll zu bekommen. „Sonst machen wird schlicht Minus“, so Rottler.
Mit der Bewirtschaftung des Parkhauses muss das Aktive Neheim nun aber auch die Pflichten eines Mieters übernehmen. Vom Winterdienst bis zur Beschilderung richtet man sich deshalb in Neheim auf die Herausforderung ein. „Wir wollen den Besuchern der Stadt ein sauberes Parkhaus präsententieren“, so Citymanger Conny Buchheister.
Von der Übernahme des Parkhauses durch die Neheimer Kaufleute erhofft sich die Stadt eine Senkung der Betriebskosten. Rund 300.000 Euro Zuschuss, so Meier, müssen (einschließlich Zins- und Abschreibungskosten) gezahlt werden. „Parkhäuser sind hier kein Gewinnbetrieb“, erklärte Meier weiter.
Während zudem dort, wo die Parkscheibe galt, künftig ein Automat stehen wird und dort, wo vielfach unbegrenztes Parken möglich war, die Parkscheibe kommt, soll es für die Anwohner künftig nur noch zwei Parkzonen geben: die mit Automat und die mit Parkscheibe. Ab dem 2. Mai können Anwohner die neuen Ausweise beantragen.
In Neheim hat die Stadt alle Anlieger der betroffenen Straße angeschreiben, das Aktive Neheim hat zudem 15.000 Info-Flyer drucken lassen, die in Kürze öffentlich ausliegen werden.

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Peter Rottler und Conny Buchheister vom Aktiven Neheim erklärten mit Klaus Fröhlich (m.) von der Stadt das neue Konzept. Foto: Albrecht
Autor:

Frank Albrecht aus Arnsberg

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