DIE LINKE warnt vor Lohndumping durch Leiharbeit

DIE LINKE. Arnsberg nutzte die Zeitarbeitsbörse im Rathaus, um die hierzu eingeladenen Erwerbslosen über das Thema "Leiharbeit" zu informieren. "An unserer Infotheke vor dem Rathaus wurden uns die Flugblätter förmlich aus den Händen gerissen", äusserte sich Werner Ruhnert, Sprecher der LINKEN in Arnsberg. Mehrere Elos beklagten sich darüber, dass sie vom Zeitarbeitsunternehmen aufgefordert wurden, zunächst schriftlich Fragen über gesundheitliche Beeinträchtigungen, Vorstrafen, vorliegende Lohnpfändungen etc. zu beantworten. "Erst danach waren die zum Interview bereit", klagt Volker P., verheiratet und Vater von zwei Kindern (3) und (6). "Am Ende boten sie mir einen Stundenlohn von weniger als EUR 8,-- an. Wie soll ich denn davon meine Familie ernähren?" "Reich werden sie bei uns natürlich nicht!", war die offenherzige Antwort der netten ZAF-Vertreterin und verwies Herrn P. auf die Möglichkeit, den Lohn vom Jobcenter aufstocken zu lassen.

Ruhnert macht die Position der LINKEN deutlich: "Leiharbeit wird genutzt, um reguläre Beschäftigungsverhältnisse abzubauen, Angst unter den Stammbelegschaften in den Betrieben zu schüren und Lohndumping zu betreiben. Deshalb ist die Forderung der Gewerkschaften nach gleichem Lohn für gleiche Arbeit richtig und notwendig. Das Ziel muss die gesetzliche Regulierung von Leih- und Zeitarbeit für alle Wirtschaftsbereiche und letztlich das Verbot dieser skandalösen Beschäftigungsform sein. Reguläre, unbefristete, sozialversicherungspflichtige Beschäftigung - das will DIE LINKE.

Autor:

Martin Werner aus Arnsberg

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