DIE LINKE. Arnsberg spricht sich für Gesamtschule aus
Die Arnsberger Mitglieder der LINKSPARTEI trafen sich am 30.10.2011, um über die Ausrichtung ihrer lokalpolitischen Ziele zu beraten. Im Vordergrund der Diskussion stand die vom Rathaus angestrebte Errichtung einer Sekundarschule zum Schuljahr 2012/13.
Die Mitglieder waren sich einig: Die Sekundarschule verfügt über keine gymnasiale Oberstufe und hätte neben den bestehenden Gymnasien den Status einer "Restschule". Was Arnsberg aber wirklich braucht, ist eine Gesamtschule. Eine Schule also,
- die keine Kinder aussortiert, sondern alle ihren individuellen Fähigkeiten entsprechend fördert;
- in der alle Schüler ohne Versagensängste erfolgreich lernen können;
- die alle Schulabschlüsse anbietet und jeden Schüler darin unterstützt, den für ihn bestmöglichen Abschluss zu erreichen und
- die die aktuellen Erkenntnisse der Lern- und Bildungsforschung im Unterricht berücksichtigt.
Mehr als ein Viertel aller Viertklässler werden NRW-weit inzwischen an 231 Gesamtschulen angemeldet.
"Arnsberg entzieht sich der Diskussion indem es eine öffentliche Gesamtschule erst gar nicht anbieten will. Der Elternwille kommt zu kurz", sagt Werner Ruhnert, Sprecher der LINKEN in Arnsberg. "Wir fordern die Verwaltung daher auf, in der kommenden Elternbefragung die Akzeptanz einer Gesamtschule ebenfalls abzufragen und dann zunächst die Schulform zu errichten, die von den Eltern gewünscht wird."
Ein Blick in die Nachbarstadt Menden lässt ahnen, welches Ergebnis eine solche Bedarfsabfrage haben könnte: Von den im Oktober 2011 befragten Eltern der Viertklässler entschieden sich 160 für die Gesamtschule. Nur 31 wählten die Sekundarschule.
Autor:Martin Werner aus Arnsberg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.