Aus PFLEGE AM BODEN Arnsberg wird PFLEGE IN Bewegung .
In den vergangenen Jahren fanden zu Spitzenzeiten in 84 Städten gleichzeitig Smartmobs statt, die auf die katastrophalen Arbeitsbedingungen von Mitarbeitern in Krankenhäusern, ambulanten Pflegediensten und Pflegeheimen aufmerksam gemacht haben. Gleichzeitig wurde mit „Pflege am Boden“ zum ersten Mal der Brückenschlag zu den pflegenden Angehörigen geschaffen, deren Einsatz ebenfalls kaum honoriert wird und sie oft weit über die persönliche Grenze hinausgeht. „Pflege am Boden“ hat sensibilisiert und zahlreiche Kontakte entstehen lassen.
Die Personen die bei „Pflege am Boden“ mitgewirkt haben, wurden in den letzten drei Jahren zu geschätzten Gesprächspartnern von Parteien und Pflegegruppen.
Sie haben auch Gegenwehr ausgelöst und das ist der Beleg, dass unsere Forderungen ins Schwarze treffen.
Mit dem 5. Bundes-Organisatoren-Treffen haben einige Städtegruppen beschlossen, dass wir uns in Bewegung setzen.
Am 24.09.2016 gründeten wir den unabhängigen Verein „Pflege in Bewegung e.V.“ mit Sitz in Frankfurt a.M., weil wir unseren Weg durch die Instanzen gehen wollen, um praxisnahe Lösungsmöglichkeiten vorzuschlagen und Pflege neu zu denken.
Unser Bestreben ist, dass Deutschland endlich vernünftig und menschenwürdig mit Pflegebedürftigen, pflegenden Angehörigen und Pflegekräften umgeht.
In Anlehnung an Florence Nightingale bleibt zu unterstreichen:
„Wir wollen alles tun, was in unserer Macht steht,
um den Stand unseres Berufes hochzuhalten und
menschenwürdige Pflege zu fördern.“
Seit den Neunziger Jahren wurden in deutschen Kliniken ca. 50.000 Stellen gestrichen. Die Fallzahlen stiegen in der gleichen Zeit und so sammeln sich horrende Überstunden an.
Parallel dazu sterben jährlich etwa 30.000 Menschen in deutschen Kliniken durch Krankenhauskeime, die sich bei vernünftigen Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte vermeiden ließen.
Wirklich gute Alternativen für gute Pflege fehlen aufgrund der fehlgeleiteten und halbherzigen Reformen der Bundesregierung nach wie vor. Die Verantwortlichen kennen die Zahlen und schweigen.
WIR SAGEN NEIN!
Zu dieser fehlgeleiteten Politik, die uns immer als alternativlos dargestellt wird!
Es gibt bessere Pflegesysteme in Europa!
Es gibt Länder, die gemessen am Bruttoinlandsprodukt, 10 mal soviel für die Betreuung ihrer pflegebedürftigen Menschen aufwenden!
Es gibt Länder, die nicht auf Sklaven aus ärmeren Ländern angewiesen sind!
Es gibt Länder, deren Pflegekräfte nicht ausgebeutet und in der Zange der Behörden und Zuständigkeiten zermahlen werden!
Dieses Land braucht einen Systemwechsel. Das Teilkasko-Prinzip der Pflegeversicherung ist gescheitert und hat ausgedient!
• Pflege darf nicht zum persönlichen Risiko werden, denn
• Pflege ist ein gesellschaftlicher Wert!
• Pflege geht uns alle an, denn
• Pflege ist eine Aufgabe der öffentlichen Daseinsvorsorge!
Unterstützen Sie uns!
Werden Sie Mitglied in unserem Verein. Denn nur ein starker Verein kann etwas verändern.
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Unterschreiben Sie die Bundesweite Gefährdungsanzeige und schicken diese per Post an die angegebene Adresse.
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Machen Sie mit bei der Aktiven Mittagspause am 23.11.2016 um 12:30 Uhr.
(weitere Infos folgen)
Autor:Ulrich Mönke aus Arnsberg-Neheim |
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