Renaturierung der Ruhr bei Hattingen
Hier ein kleiner Beitrag zum o.g. Thema, entstanden heute in Neheim, wo die Renaturierung eines Teilabschnittes der Ruhr bereits abgeschlossen ist, und zwei wichtige Nachträge dazu.
Ich hoffe, mit diesen Bildern ein wenig verdeutlichen zu können, dass die geplante Maßnahme in Hattingen weder zu einer ökologischen Katastrophe noch zu einer Verringerung touristischer Attraktivität führen muss, wie bereits von einigen Gegnern der für Hattingen geplanten Maßnahmen geunkt wurde.
Da meine Fotos nur einige wenige Einblicke zeigen, die mir eher nebenbei während eines kurzen Spaziergangs auffielen, empfehle ich insbesondere den Skeptikern, sich einmal selbst vor Ort ein Bild von diesem renaturierten Ruhrabschnitt zu machen (der Umwelt zuliebe am besten in Fahrgemeinschaften), auf die Gefahr hin, dass die eigene Überzeugung dadurch ins Wanken gerät ...
Nachtrag 1 - 27.09.14
Es gibt im Netz eine Präsentation zu diesen Maßnahmen (kann unter diesem Link heruntergeladen werden). Sie wurde 2010 von Dr. Gotthard Scheja (Umweltbüro Stadt Arnsberg) erstellt und zeigt in Stichworten, Zahlen und Fotos detailliert, was wann und warum gemacht wurde und was es gekostet hat.
In der Bilanz stehen für knapp 11 km renaturierte Kilometer (Ruhr und mehrere Zuflüsse) Kosten von 13,6 Mio €. Einige Maßnahmenpakete wurden 2003/2004 durchgeführt, der überwiegende Teil von 2006-2010. Von ursprünglich 39 geplanten Maßnahmepaketen waren bis dahin 16 umgesetzt und 5 noch in Planung (für 2011). Über die fehlenden 18 Maßnahmenpakete steht nur "nicht angegangen", ob aufgehoben oder aufgeschoben, lässt sich dem nicht entnehmen.
Die Gelder kamen zu 80% "aus Mitteln der Abwasserabgabe im Rahmen des 'Aktionsprogramms zur naturnahen Entwicklung der Gewässer 2. Ordnung in NRW'“, die übrigen 20% wurden von der Stadt Arnsberg aufgebracht "(Refinanzierung durch Ökokonto der Stadt)".
Nachtrag 2 - 28.09.14
Bei einem erneuten Besuch der Neheimer Ruhr konnte ich heute erstmals eine Wasseramsel in freier Natur (siehe separater Beitrag) beobachten. Vom Hochsauerlandkreis bis hin nach Hohenlimburg sind solche Beobachtungen offenbar zwar nicht häufig, aber hin und wieder möglich. Auf Bochumer bzw. Hattinger Stadtgebiet dagegen scheint zuletzt 2007 eine Wasseramsel beobachtet worden zu sein (am Ruhrwehr).
Autor:Torsten Richter-Arnoldi aus Hattingen | |
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