Dorfjubiläum geht in Herdringen auf die Zielgerade
Nach Pontifikalamt, der Einweihung des neuen Dorfmodells und dem Schnadegang ist man in Herdringen auf den Geschmack gekommen. Das Dorf-Jubiläum hat mächtig Fahrt aufgenommen - am kommenden Samstag kommen mit dem Festzug Höhepunkt und Finale zusammen.
Mit der Wimpelübergabe an den SGV-Vorsitzenden Heinz Ladage leitete Ortsheimatpfleger Helmut Röttger den 84. Schnadegang ein, der aus Anlass der Festwoche zum 1150-jährigen Dorfjubiläum diesmal zweigeteilt wurde.
Schon morgens um 8 Uhr hatten sich bereits 60 Schnadegänger auf die große Strecke begeben, die vom Antoniushäuschen aus „rund um Herdringen“ 19 Kilometer umfasste. Auf die Grenzbegehung über die Teilstrecke von 8 Kilometern gesellten sich ab 11 Uhr von „Schröders Hof“ aus weitere 95 Teilnehmer dazu, die bei Kaiserwetter vom „Schnadevater“ Helmut Röttger begrüßt wurden.
Obwohl im Zeichen des Jubiläums, kamen auch die Schnade-Traditionen nicht zu kurz: Unter den 19 Neulingen machte als erste Mona Otto beim Pohläsen mit dem Schwur „ein treuer Schnadegänger zu sein und zu bleiben“ Bekanntschaft mit dem Effenberg-Granit.
Großen Beifall gab es dann bei der Enthüllung des neuen Dorfmodells, das im Rahmen der Schande Ziel der Grenzgänger war. Besonders gelobt wurde dabei das Team des Dorfmodells, das in über 800 Bastelstunden Alt-Herdringen bis zum Jahre 1750 nachbaute.
Im Jubi-Dorf hat derweil der Countdown für den großen Festzug begonnen. Am kommenden Samstag, 12. Juni, wollen sich ab 13.30 Uhr alle Beteiligten am Festzug zum Aufstellen treffen. Von der Schule am „Neuen Weg“ geht es ab 15 Uhr durch (fast) alle Winkel des Dorfes.
Von den Reitpferden, die den Festzug in Herdringen anführen werden bis zu den Herdringer Motorrädern sind 30 Gruppen auf der gesamten Festzugstrecke zu bewundern. An „Greven Terrasse“ (Dunge) wird die WDR-Moderatorin Michaela Padberg die im Festzug Mitwirkenden vorstellen. Für den Festzug rechnet man im Dorf mit Tausenden von Besuchern.
Nach dem Festzug, der an der Gemeinschaftshalle endet laden die Vereine des Dorfes zu Festakt und Ausklang ein. Und nicht nur das: Ein großes Feuerwerk soll nicht nur bei den Dorfbewohnern für bleibende Eindrücke sorgen. Am Sonntag, 13. Juni, wird das Jubiläum mit einem ökumenischen Gottesdienst beendet. (Text in Zusammenarbeit mit Rudolf Vogt)
Autor:Frank Albrecht aus Arnsberg |
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