Kaum zu glauben
Menschen mit Handicap in Neheim beklaut
In dieser und der vergangenen Woche ereigneten sich zwei Diebstähle in der Neheimer Fußgängerzone. Beide Male hatten es die Täter auf Menschen mit Handicap abgesehen.
Wie die Kreispolizeibehörde HSK am heutigen Dienstag mitteilt, geschah der erste Diebstahl am 1. Oktober gegen 12 Uhr. Eine 78-jährige Arnsbergerin erledigte einen Einkauf in einer Metzgerei.
Nach dem Bezahlen steckte die geh- und sehbehinderte Frau ihr Portemonnaie in ihre Tasche und legte diese in das Netz ihres Rollators. Beim Bezahlen im nächsten Geschäft bemerkte die Frau den Diebstahl.Ein weiterer Diebstahl ereignete sich am gestrigen Montagvormittag. Eine 54-jährige Rollstuhlfahrerin hielt sich in der Neheimer Innenstadt auf. Um 10.10 Uhr wurde sie von einem Unbekannten angesprochen und nach der Uhrzeit gefragt. Nachdem sie dem Mann geantwortet hatte, ging er weiter. Erst im Nachhinein bemerkte die Frau aus Ense das Fehlen ihrer Handtasche. Vermutlich wurde sie durch den Mann abgelenkt, damit ein zweiter Täter die Handtasche aus dem Netz ihres Rollstuhls stehlen konnte.
Täterbeschreibung
Der Mann wird wie folgt beschrieben: ca. 1,80 Meter groß, etwa 40 Jahre alt, braune Augen, dunkelbraunes, volles Haar, dunkle, hüftlange Jacke und brauner Pullover. Hinweise zu den Fällen bitte an die Polizeiwache in Arnsberg unter Tel. 02932/ 90 200.
Polizei gibt Tipps
Diebe nehmen keine Rücksicht auf Alter oder körperliche Beeinträchtigungen! Deshalb empfiehlt die Polizei: "Augen auf und Tasche zu! Durch Aufmerksamkeit, gesunde Skepsis und richtiges Verhalten kann sich jeder gegen Taschendiebe schützen! Hängen Sie Ihre Handtasche niemals an den Einkaufswagen oder Rollator. Legen Sie auch niemals Ihre Geldbörse im Einkaufswagen, in der Einkaufstasche oder im Trolley ab. Wertsachen sollten am besten in Innentaschen oder - noch besser - in einem Brustbeutel mitgeführt werden. Führen Sie auch nur so viel an Bargeld mit, wie sie brauchen. Sollte die Bankkarte gestohlen worden sein, so kann diese bundesweit über die einheitliche Telefonnummer 116 116 gesperrt werden. Informieren Sie unverzüglich Ihr Geldinstitut und erstatten Sie Strafanzeige bei der Polizei. Wichtig: Kümmern Sie sich um Menschen, die bestohlen wurden und bieten Sie ihnen Hilfe an."
Autor:Lokalkompass Arnsberg-Sundern aus Arnsberg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.