Bekanntlich mussten bei der höchst umstrittenen Umgestaltung des Marktplatzes in Xanten drei Ahornbäume weichen. Gestern wurden sie von Fachleuten einer Landschaftsgärtnerei ausgehoben und heute auf einer ehemaligen landwirtschaftlich Fläche in einer Art Dreiecksverband wieder eingepflanzt. Ob sie die Umsetzung quasi vom Stadt auf das Land ohne Schaden überstanden haben, wird erst die Zukunft zeigen. Immerhin ist der Standortwechsel vom Trubel eines innerstädtischen Marktplatzeszu einem eher ruhigen Ort in Randlage doch beträchtlich. Möglicherweise genießen die Ahornbäume aber die Ruhe der jetzigen Bleibe, statt der nahezu ganzjährigen Beschallung und quirligen Unruhe unter ihren Zweigen am Herkunftsort. Spätestens der Herbst, sollten die Drei wieder mit rot gefärbten Blättern prunken, läßt hoffen, dass sie sich mit der ungefragten " Auswilderung " angefreundet haben. Andererseits bezweifele ich, dass eine derartige Aktion hinsichtlich des Auwandes und auch ökologisch gesehen, sinnvoll ist. Für diese Kosten hätten viele Jungpflanzen gesetzt werden können. Die " Alten " hätten dagegen zersägt und den Bürgern als eine Art " Andenken " gegen geringes Entgelt überlassen werden sollen.
Autor:Udo Watzdorf aus Xanten |
2 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.