Kreisstadt-Schwimmfrust in Wartestellung, oder: die W-Fragen zum Weseler Kombibad-Bau

Das Meinungsbild ist recht eindeutig. Aber, ob das maßgeblich für die Entscheidung ist?
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Ob die Schwimmfans unter den Weseler Bürger/innen schon geschnallt haben, welche Baustelle ihnen da ins Haus steht?
Denn die kommt, die Frage ist bloß - wo und wie lange?

Fest steht bislang nur eins: In der örtlichen Badplanung ist Kuddelmuddel angesagt. Politik, Verwaltung und Bädergesellschaft tragen (jedenfalls zurzeit) kaum zur Schaffung von Klarheit bei. Sie präsentieren eine muntere Mixtur aus gegenseitigen Vorwürfen, Verschleierung (Stichwort: mögliche Standorte eines neuen Kombibades) und Ahnungslosigkeit.

Man muss kein Prophet sein, um zu erkennen: Der große Knall wird kommen und zwar laut! Das marode Heubergbad wird komplett schließen, wenn die Schäden am Becken und im Technikbereich diese Entscheidung verlangen. Wo auch immer die Baustelle kommt, wird sie mindestens zwei Jahre lang das Bild beherrschen - eher länger.

Dann droht Ungemach. Schwimmen im Winter? Nicht in Wesel.
Im Sommer? Höchstens im Auesee.

Unterm Strich bleibt die Hoffnung, dass eine baldige Vernunftsentscheidung getroffen wird, die wirtschaftlich und ökologisch tragbar ist und die Stammbesucher nicht zu lange hinhält. Und die Schwimmfans? Die sollten sich ab dem ersten Spatenstich darauf einrichten, nach Voerde, Dinslaken, Borken oder Bocholt fahren zu müssen.

Traurig aber wahr.

Autor:

Dirk Bohlen aus Hamminkeln

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