Monika Merl weiter sehr aktiv
Eigentlich wollte sie noch mal in Blau und Weiß laufen, in den Farben ihres Heimatvereins TV Wattenscheid 01. Eigentlich wollte sie ihre beeindruckende Lauf-Karriere mit ein paar Staffel-Starts ganz locker ausklingen lassen in diesem Jahr. Die mehrmalige Deutsche 800-Meter-Meisterin Monika Merl hat es nicht getan, und der Grund hat einen Namen: Fabian.
Das Brüderchen von Milan (3) ist jetzt auch schon einige Monate auf der Welt, und Mutter Moni Merl meint: „Mit zwei Kindern ist es noch mal was ganz anderes als mit einem. Wenn man das eine zum Beispiel in der Kita untergebracht hat, dann ist da ja immer noch eins!“ Keine Chance also, dass die 34-Jährige mit einer Bestzeit von 2:00,16 Minuten doch noch einmal Leistungssport betreibt. Was bleibt, ist aber doch weit mehr als die Erinnerung an eine Zeit, in der Merl die 800 Meter in Deutschland fast nach Belieben dominiert hat – auch wenn ihr Nachname damals noch Gradzki war.
Monika Merl will die Freude am Laufen jetzt an andere weitergeben. „Eine Moni Merl bleibt doch nicht zu Hause sitzen und macht gar nichts“, lacht die Hallen-EM-Fünfte des Jahres 2005. Im Moment bereitet sie eine bunte Läufer-Truppe auf einen Marathon vor – ein erster Einstieg als persönliche Trainerin: „Ich versorge die Gruppe mit Plänen, laufe aber auch selbst mit. Fit bleiben muss man ja.“
Fest steht bereits, dass sie ihre Leute am 14. September 2014 auch beim Bochumer Stadtwerke Halbmarathon ins Rennen schicken will. Außerdem trainiert sie den Nachwuchs beim Linden-Dahlhauser Kanu-Club. Und noch ein Job für Monika Merl: Sie coacht den Gelsenkirchener Boxer Christian Hiller im Laufbereich: „Es geht ums Konditionelle. Intervallläufe und andere Sachen, die ich aus dem Effeff kenne.“
Autor:Peter Mohr aus Wattenscheid |
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