Feuerwehrfrau bei Großbrand verletzt

Ein Brand in Langenberg sorgte für einen Großeinsatz, an dem die Hauptamtliche Wache, zwei Löschzüge aus Velbert-Langenberg, je eine Löschgruppe aus Velbert-Mitte und Velbert-Neviges - mit insgesamt 55 Einsatzkräften - beteiligt waren.

Völlig vom Feuer zerstört wurde am Mittwochabend ein hölzernes, eineinhalbgeschossiges Wohnhaus an der Kupferdreher Straße in Langenberg. Die Velberter Feuerwehr war um 17.45 Uhr wegen eines Dachstuhlbrandes in dem nahe der Stadtgrenze zu Essen gelegenen Gebäude alarmiert worden. Als die ersten Einsatzkräfte kurz darauf eintrafen, stand der Dachstuhl bereits im Vollbrand; Personen befanden sich nicht im Gebäude.
Die Feuerwehr nahm drei C-Rohre zur Brandbekämpfung vor und baute eine Riegelstellung zu einer angrenzenden Garage auf. Das darin befindliche Auto konnten die Einsatzkräfte in Sicherheit bringen, das Holzhaus war jedoch nicht mehr zu retten und brannte vollständig nieder. Nach rund zwei Stunden war der Brand unter Kontrolle.

Erheblich erschwert wurde der Einsatz zum einen durch die derzeitige Witterung, zum anderen durch die Lage des Objektes, das lediglich über einen 600 Meter langen, schmalen Feldweg erreichbar ist. Die Wasserversorgung war zunächst im sogenannten Pendelverkehr durch drei Tanklöschfahrzeuge mit einem Löschwasser-Fassungsvermögen von je 2.500 Liter erfolgt. Nachdem eines der Fahrzeuge jedoch aufgrund des vereisten Untergrundes von dem Feldweg gerutscht war und mit Hilfe des Traktors eines benachbarten Landwirtes geborgen werden mußte, verlegten die Einsatzkräfte mit dem Schlauchwagen aus Neviges eine über 800 Meter lange Schlauchleitung von der Nierenhofer Straße zum Brandobjekt.
Die Lösch- und Aufräumarbeiten dauerten bis in die späten Abendstunden an. Auch das Aufnehmen der Schlauchleitungen wurde durch die frostigen Temperaturen behindert. Die Stadtwerke trennten eine an der Einsatzstelle oberirdisch verlaufende Stromleitung vom Netz, der Winterdienst der Technischen Betriebe streute schließlich die durch Löschwasser vereiste Fahrbahn im Bereich der Kupferdreher Straße ab.

Eine Feuerwehrfrau wurde bei dem Einsatz leicht verletzt und vorsorglich mit einem Rettungswagen zum Klinikum Niederberg transportiert, weitere Personen kamen durch das Feuer nicht zu Schaden. Zu Brandursache und Schadenshöhe können derzeit noch keine Angaben gemacht werden, die Polizei hat die Einsatzstelle für ihre Ermittlungen beschlagt. Einsatzende für die Feuerwehr war um 23.48 Uhr.