Feueralarm beendet grandiose Sitzung der Nordstadtgießer
Die Gäste der Gießersitzung sind es ja gewohnt, dass die Prunksitzung auch mit echten Knalleffekten endet, doch dieser war nicht einkalkuliert: Der letzte Auftritt des Abends riss die Besucher, vor allem die jüngeren Damen, von den Sitzen: Während "Kuhl en de Gäng" Partystimmung erzeugte, ging auf einmal die Musik aus und eine Stimme ertönte: "Wir bitten alle Besucher darum, das Forum Niederberg zu verlassen, es hat einen Feueralarm gegeben.
Klaus Jonas, Präsident der Nordstadtgießersitzung, wollte noch etwas sagen, doch er durfte nicht: Sein Mikrofon war abgestellt. Einen kurzen Augenblick dachten alle: Das gehört zur Show. Gehörte es nicht und gemächlich, aber vollkommen ruhig verließen die Gäste den Saal.
Pyrotechnik vermutlich der Auslöser
Die Feuerwehr war in großer Mannschaftsstärke schnell eingetroffen, und ging der Sache auf den Grund: "Vermutlich war die eingesetzte Pyrotechnik der gerade auftretenden Band der Auslöser für die Brandmeldung," so Einsatzleiter Ulrich Grädig. Überhaupt nicht zufrieden war er mit der Evakuierung des Hauses: "Die Leute haben zwar den Saal verlassen, aber nicht das Haus." Ein Lob hatte er für die Evakuierungshelfer der Security parat: "Die haben ihren Job gut gemacht. Nur leider haben die Besucher sie ignoriert.
Bis zu diesem Zeitpunkt hatten die Besucher der Gießersitzung allerdings beste Laune, denn die Sitzung hatte viele Höhepunkte. Den Auftakt machte Lutz Kniep mit seiner Trompete und einer spektakulären Lasershow. Selbst die Umrisse von Velberter Wahrzeichen zauberten die Laser in den Saal. Ein moderner Einstieg in eine Karnevalssitzung, die ankam.
Vorher Riesentimmung im Forum Niederberg
Einen ersten Angriff auf die Lachmuskeln startete Christian Pape.der von den Eskapaden seiner Frau Silvia berichtete. Begleitet wurde er von Keyboarder Stefan Zimmermann. Als er vom Lieblingslied seiner Tochter erzählte, stimmte das Publikum direkt mit ein: "Hätten Sie gedacht, dass Sie heute Abend, hier in feinem Zwirn sitzend, "Fuchs Du hast die Gans gestohlen singen würden..."
Mit großem Gefolge zog anschließend das Velberter Stadtprinzenpaar Manuel I. und Sandra I. der KG Grün-Weiß Langenhorst ein. Nach den karnevalistischen grüßen und einm kleinen Tänzchen, trat die Garde der Gesellschaft auf, die in den letzten Jahren eine enorme Leistungs-Entwicklung vollzogen hat. Leider verletzte sich ein Tänzer beim Auftritt und musste im Krankenhaus behandelt werden.
Gardetänzer musste ins Krankenhaus
Einer der Höhepunkte war sicherlich der Auftritt der Rentner Willi und Ernst. Die beiden bekennenden Singles waren nicht nur auf Brautschau im Forum sondern gingen auch der Frage nach, ob es eigentlich in puncto kölsche Grammatik beim Thema "fragen", er fräscht" oder er "fröscht" heißt.
Apropos Kölsch, diese Töne schlug dann die "KölschFraktion", mit zwei ehemaligen Mitgliedern der "Höhner" an. Fliegende Menschen boten danach "De Höppemötzjer" an. Spektakulärer Gardetanz und die hohe Kunst der Luftakrobatik riss die Besucher von den Sitzen.
"Lehrer ist nur bedingt ein schöner Beruf"
Martin Schopps erntete viel Mitleid für seinen Beruf: Lehrer! "Eigentlich ist es der schönste Beruf der Welt - besonders in den beiden Sommermonaten."
Zum Abschluss dann der durch den Feueralarm kurz vor dem Ende der Sitzung abgebrochene Auftritt von "Kuhl än de Gäng". Fast schon wie bei einer Boyband tanzte und feierte vor allem das weibliche Publikum. Leider dann abrupt und ohne den eigentlich verdienten Schlussapplaus beendet.
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