Lebendigkeit gegen Marktstraßen-Fluch
28.06.2014 um 14:00 Uhr, Marktstr. 67, Oberhausen-Innenstadt, „Stefan’s Serienset“ (Nina's Drehbuchwerkstatt)
„Was man nicht aufgibt, hat man nie verloren“
(Johann Christoph Friedrich von Schiller)
Bei der Abschlussvorstellung von DEFAKA (deutsches Familienkaufhaus), der Heimatserie aus der Oberhausener Marktstraße mit und von Nina Ender und Stefan Kolosko, wurde wieder getanzt, gesungen und gelacht.
Stefan Kolosko und Nina Ender trotzten mit weiteren Akteuren dem Regen mit ihrer Performance, die vor Lebensfreude sprühte. Noch einmal verwandelte sich in den Regenpausen die Marktstr. in eine Theaterbühne. Auch einige Geschäfte der Umgebung wurden mit Gesangseinlagen beglückt. Besuch erhielt die Gruppe weiterhin von einem SchlingensiefTheaterSchüler und dem Leiter des Theater Oberhausen, die sich an den Improvisationen beteiligten.
Während des einsetzenden Starkregens jedoch musste die Aktion im Ladenlokal von Nina’s Drehbuchwerkstatt / Stefan’s Serienset stattfinden. Bei weit geöffneten Türen wurden dort mit verteilten Rollen die letzten Texte der Heimatserie gelesen und gesungene Lieder auf der Gitarre und Mandoline begleitet. Die angekündigte Malaktion aber fiel dabei sprichwörtlich „ins Wasser“.
Wieder wurden die Besucher von der Unbefangenheit und Fröhlichkeit der Akteure angesteckt, kamen in das Ladenlokal, um bei Kaffee und verschiedenen Kaltgetränken gemeinsam über die Leerstände der Oberhausener Innenstadt, aber auch über mehr Menschlichkeit und mögliche Lösungsansätze zu diskutieren und zu philosophieren. Frau von der Bey brachte noch einmal Köstlichkeiten ihrer Landfleischerei vorbei, worüber sich alle sehr freuten.
In dem Theaterstück der Dramaturgin Nina Ender versucht eine Familie, den Verfall ihres Kaufhauses zu verhindern. Wird es der Stadt Oberhausen auch gelingen, den weiteren Verfall der Innenstadt aufzuhalten? Es gibt sicherlich viele kreative Möglichkeiten, den Leerstand zu nutzen und damit eine Belebung herbeizuführen.
Der Aktionskünstler und Schauspieler Stefan Kolosko und die Autorin und Schauspielerin Nina Ender sowie alle teilnehmenden Akteure - ich war auch wieder dabei - haben mit ihrer Performance, ihren Texten und den Liedern dazu beigetragen, dass zumindest darüber nachgedacht wird. Schon Sokrates wusste: „Wer die Welt bewegen will, sollte sich erst selbst bewegen.“ Denn Bewegung in der Innenstadt bedeutet:
DAS ZENTRUM LEBT!
Autor:Angelika Stephan aus Mülheim an der Ruhr |
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