50 Jahre Gedenkhalle

Die Gedenkhalle begeht ihr 50-jähriges Jubiläum. Am 28. Oktober 1959 stimmte der Rat der Stadt einstimmig dem Antrag der SPD-Fraktion zu, „Gedenkräume“ für die Oberhausener Opfer des Nationalsozialismus einzurichten. Am 2. September 1962 war es soweit, Oberbürgermeisterin Luise Albertz eröffnete im Jahr des 100. Geburtstages der Stadt am 2. September die Gedenkhalle im Schloss Oberhausen. Luise Albertz sagte, dass die Geschichte des Nationalsozialismus im Bewusstsein der Menschen erhalten bleiben müsse. Denn nicht im Verschweigen und Verdrängen könne der Ausweg gefunden werden aus dem Grauen, das mitten unter uns war, so ihre Worte 1962.
Die Ausstellung von 1962 wurde 1988 durch eine neue ersetzt, die wiederum 2010 durch eine neue Dauerausstellung ersetzt wurde. In der Zwischenzeit waren viele Wechselausstellungen zu sehen, wurden neue Themen wie die Zwangsarbeit im Nationalsozialismus in Oberhausen neu entdeckt, wurden neue Gedenkorte eingeweiht und jedes Jahr Gedenkfeiern begangen. In den letzten Jahren wurden im ganzen Stadtgebiet „Stolpersteine“ für Opfer der Nazis verlegt.
Die Gedenkhalle als zentrale Schnittstelle in der städtischen Gedenkkultur steht in diesem Sinne nicht nur für ein Erinnern der Vergangenheit ein, sondern auch für ein Erinnern für die Zukunft.

Autor:

Jörg Vorholt aus Oberhausen

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