Ruhrtalbrücke: A52 wird Richtung Essen drei Monate gesperrt

Foto: Straßen NRW
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Erst vor acht Jahren sorgte eine Großbaustelle auf der Ruhrtalbrücke für Staus auf der A52, jetzt steht das nächste Großprojekt bevor: Ab dem 1. Juli werden die Brückenübergänge saniert, dafür muss die Brücke in eine Richtung für drei Monate gesperrt werden.

2005 hoffte man bei der Instandsetzung der Brücke noch, dass die Übergänge bis 2020 halten, doch sie sind bereits jetzt zu angegriffen. Die neuen Übergänge sollen wasserdicht sein und außerdem den Autolärm reduzieren. Die 14,7 Meter langen, 3,60 Meter breiten und 25 Tonnen schweren Übergänge müssen in einem Stück eingebaut werden, deshalb ist die Vollsperrung für eine Richtung nötig.

Für die Bewohner Mintards hat das einen schönen Nebeneffekt: Bis jetzt verursachen die Autos beim Auffahren auf die Brücke Klackgeräusche, die mit den neuen Übergängen verschwinden werden.

Nachdem die Komplett-Sperrung der A40 im letzten Sommer ziemlich reibungslos geklappt hat, verfährt man mit der A52 ähnlich. Allerdings wird nicht die komplette Autobahn vom 1. Juli bis zum 30. September gesperrt, sondern nur die beiden Fahrspuren in Richtung Essen. In Richtung Düsseldorf wird der Verkehr während der gesamten Bauzeit durch die Baustelle geführt.

Die Autos in jede Richtung über jeweils nur eine Spur über die Brücke führen wollte man nach den Erfahrungen der letzten Jahre nicht, da dann kilometerlange Staus in jede Richtung zu erwarten wären. Der Verkehr Richtung Düsseldorf konzentriert sich auf eine kurze Zeit am Morgen, während der Rückverkehr Richtung Essen sich über den Nachmittag mehr verteilt. Deshalb wird diese Richtung gesperrt, während man nach Düsseldorf während der Bauphase weiter durch die Baustelle fahren kann. Rund 40.000 Fahrzeuge müssen jedoch drei Monate lang eine Umleitung fahren.

Sie beginnt am Kreuz Breitscheid, hier werden die Autofahrer auf die A3 Richtung Oberhausen und am Kreuz Kaiserberg auf die A40 geleitet. Dort werden die Fahrspuren so geändert, dass es von der A3 aus zweispurig auf die A40 geht.
Dafür müssen die Autofahrer, die von Oberhausen kommend auf die A40 Richtung Essen wollen, weiterfahren bis Duisburg-Wedau, dort in die Gegenrichtung wechseln und wieder zurück zum Kreuz Kaiserberg fahren. Außerdem wird man von der A40 aus Richtung Venlo kommend nicht an der Ausfahrt Kaiserberg abfahren können. Auch hier wird der Verkehr eine Ausfahrt weitergeleitet und kann dort wieder auf die Gegenfahrbahn wechseln und bis Kaiserberg zurück fahren.

Straßen NRW nutzt die Sperrung auch, um die A52 auf einer Länge von zehn Kilometern zwischen Ruhrtalbrücke udn Kreuz Breitscheid zu erneuern, unter anderem mit einerm leiseren Dünnschichtbelag. Die ersten Hinweis- und Umleitungsschilder werden zwei Wochen vorher aufgestellt.
Insgesamt wird die Baumaßnahme 11,5 Millionen Euro kosten, alleine 3 Millionen Euro entfallen auf die neuen Fahrbahnübergänge.

Foto: Straßen NRW
Foto: Jan Ziehm
Autor:

Regina Tempel aus Mülheim an der Ruhr

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