Neues aus´m Wald: Ich bin ein Star - lasst mich doch drin
Hallo, liebe Fangemeinde des RTL-Dschungelcamps „Ich bin ein Star - holt mich hier raus“: Wir haben uns entschlossen, täglich über die Ereignisse des Vortages zu berichten, damit die, die es nicht sehen konnten, auf dem neusten Stand sind. Und natürlich wollen wir auch die Seher noch einmal an die Vortagsereignisse erinnern. Also viel Spaß
Oh je, welch herzergreifende Szenen lieferte uns Heulsuse Daniela wieder: Er kann seinen Sohn nicht sehen - er muss nach Hause. Also rief er den berühmten Satz: Ich bin ein Star ... .
In seinem Seelenschmerz übersah die Ausgeburt von Intelligenz leider ein paar Kleinigkeiten:
- Wer rausgeht verliert die Kohle, kann aber trotzdem nicht sofort heimfliegen.
- Wenn man Daniela glauben darf, hat er keinen festen Wohnsitz - wenn er den nicht hat, darf er den Sohn nicht sehen.
- Angesichts der Schar der Gläubiger käme es bei Ankunft auf einem deutschen Flughafen sofort zur Taschenpfändung. Das Geld für die Fahrkarte zum Junior oder die Mietkaution wäre sofort weg.
Das alles und noch viel mehr hat Guru RTL Tränendrüse Danni wohl klargemacht und Milde walten lassen: Trotz "Ich will hier raus-Gekeife" darf das Weichei bleiben. Immerhin erhielt er für soziales Gelabere (Komm erst mal runter, etc) gute Noten von Martin: "Der Typ hat eine gute Ausstrahlung und kann kochen." - Da rieb ich mir verwundert die Augen - Was mag bei Kesicis daheim täglich auf den Mittagstisch kommen?
Dieser Gedanke verflog schnell angesichts des verspäteten Weihnachtsmenüs für Ramona und Vincent: Waldcuisine für (Vor)-Alpen-Neandertaler. Zugegeben, ich hatte Vincent mehr und Ramona weniger zugetraut. Aber mit gemeinsam neun Essen haben sie ihre Sache gut gemacht, allen Ekel überwunden und letztlich scheiterte Vincent beide Male nur an den doch recht üppigen Portionen. Gegessen hat er das Zeug.
Beim Alpenduo, Rabödi und Brech-Heidi, waren nach der Prüfung die zuvor bestehenden körperlichen Gebrechen verloren. Das Gebüschlazarett verzeichnete allerdings weitere, dem Tode geweihte, Kranke: Allergie bei Campmama Brigitte, Ausscheidungsprobleme bei Jazzy, o.g. Weltschmerz bei Danny und Bauch bei Ailton.
Dessen Schmerzen potenzierten sich, als der Brusttester erfuhr, dass er zur nächsten Dschungelprüfung muss. War nun die Prüfung als solche der Leidensverstärker oder die Tatsache, dass er mit Oma Ramona (und nicht mit Micaela) irgendetwas machen muss?
Als Radost verkündete, dass künftig nur noch zu zweit auf Toilette gegangen werden darf, flippte die Zelt-Wald-Kommune fast aus. Regeln kennen sie nicht und befolgen wollen die Waldmenschen sie schon gar nicht. Dass RTL das immer noch nicht begriffen hat... Und natürlich hielten sich Ailton und Maddin a) nicht daran und b) auch nicht an das Freiluftpinkel-Verbot innerhalb der Campgrenzen. Und so kam, was kommen musste, wenn auch mit Verspätung: Ärger in die Open-Air-Kulisse.
Auf die lieblich seicht-gespülte Teamchefin Radost folgte gestern nämlich Jazzy. Und da ging es ab:
Frau Hauptfeld forderte die Wildpinkler zum Outing auf. Maddin gab´s sofort zu - Ailton hingegen bestritt, gab zu und spielte die Angelegenheit runter. Mann dachte ich: Ein neuer Politstar am australischen Himmel. Die Strafe wird folgen - heute.
Aber damit nicht genug. Kurzzeitkraft Jazzy gab klare Ansagen. Nach der Verblüffung folgte ???- na klar: Widerspruch. "Wir sind hier doch nicht im Militärlager", meinte, relativ emotionslos, Micaela. Ramona kommentierte Jazzys Ansage mit: " Interessiert mich nicht".
Ganz anders hingegen Vincent, der mit seiner Äußerung nach der nächsten Prüfung geradezu schreit: "Frauen darf man nicht zur Chefin wählen." Und wenn man es tut, sollte man ihnen einen erfahrenen Mentor (Mann!!) zur Seite stellen - Ja, da war es wieder: Das über Jahrhunderte erprobte Schweizer Demokratiebewusstsein.
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Autor:Dirk-R. Heuer aus Hilden |
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