Tipp für die Gesundheit: Aktiv gegen Bluthochdruck in der Vorweihnachtszeit (11. Dezember) - Interaktiver Adventskalender für Kamp-Lintfort, Moers, Rheinberg, Neukirchen-Vluyn, Kempen und Rheurdt
Hinter dem 11. Adventskalender-Türchen verbirgt sich ein Gesundheitstipp von unserem Bürgerreporter Joachim Scharenberg aus Moers - passend zur doch etwas hektischeren Vorweihnachtszeit:
Termine zum Jahresabschluss, Geschenke einkaufen und verpacken, Weihnachtsfeier vorbereiten, Karten verschicken, Gäste zum Weihnachtsfest einladen und bewirten, überfüllte Straßen und Geschäfte - die Vorweihnachtszeit kann manchmal ganz schön hektisch sein. Kein Wunder, wenn manchmal der Blutdruck in die Höhe schießt.
Kleiner Trost, man steht nicht alleine da. Der Bluthochdruck (Hypertonie) zählt weltweit zu den häufigsten Zivilisationskrankheiten. In Deutschland ist etwa jeder Dritte davon betroffen. Man spricht von Bluthochdruck, wenn der systolische (obere) Blutdruckwert über 140 mm Hg und/oder der diastolische (untere) Wert über 90 mm Hg liegt.
Schlechte Lebensgewohnheiten, eine nachlassende Elastizität der Gefäße mit zunehmendem Alter oder bestimmte Vorerkrankungen können zu einer Steigerung des Blutdrucks führen. Verringert sich im Laufe der Jahre der Querschnitt der Blutgefäße, so muss das Herz einen immer größeren Kraftaufwand betreiben, um das Blut noch in die kleinsten Gefäße leiten zu können.
Um Folgeerkrankungen wie beispielsweise Herzinfarkt, Schlaganfall usw. vorzubeugen, sollten Betroffene aktiv gegen den erkannten Bluthochdruck vorgehen. Neben einer medikamentösen Behandlung lassen sich durch Veränderungen des Lebensverhaltens nachhaltige Verbesserungen der Blutdruckwerte erreichen.
Möglichkeiten hierzu bestehen zum Beispiel durch:
- eine Ernährung mit viel Obst und Gemüse, wenig Fleisch, Fett und Salz
- Einschränkung von Genussmitteln wie Alkohol, Kaffee und Zigaretten
- regelmäßige sportliche Aktivitäten
- Gewichtsreduzierung
- Entspannungsübungen
Insgesamt kann der Blutdruck damit um etwa 20 mm Hg gesenkt werden.
Auch Kneippsche Wasseranwendungen können dazu beitragen, den Blutdruck zu senken. In einer Studie der Universität München wurden 98 Patienten über einen Zeitraum von drei Wochen durch nichtmedikamentöse Ansätze behandelt. Einem Teil der Patienten wurden zusätzlich drei Wasseranwendungen pro Tag verabreicht. Im Verlauf der Studie gingen die Blutdruckwerte bei allen Patienten merklich zurück. Bei der Gruppe mit Kneipptherapie war der Rückgang des systolischen Drucks von durchschnittlich 150,7 auf 128,7 mm Hg jedoch am größten.
Als geeignete Wasseranwendungen sind
- ansteigende oder abwechselnd warme und kalte Arm- und Fußbäder
- Wassertreten
- kalte Waschungen und
- Wadenwickel
zu empfehlen. Die Auswahl sollte jedoch immer der persönlichen Situation angepasst sein und bei vorliegenden Kontraindikationen mit dem Hausarzt besprochen werden.
Autor:Lokalkompass Moers aus Moers |
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