Wann ist ein deutscher Film besonders erfolgreich? Wenn Hollywood den Stoff nachdrehen will. So soll es mit „Who am I“ passieren, einem sehenswerten Cyberthriller mit Tom Schilling, Elyas M'Barek, Wotan Wilke Möhring, Hannah Herzsprung und Antoine Monot jr. (bekannt als Tech Nick) als durchgeknallter Paul, Mitglied einer Hackergruppe.
Filme über Hacker und Überwachung können sehr langweilig sein - schließlich wird die meiste Zeit auf Menschen geglotzt, die auf einen Schirm glotzen. Nicht so in dem Kino-Hit von 2014 (Regie: Baran bo Odar), den das Grimme-Institut und insel-VHS Marl am Dienstag, 10. November, um 18.30 Uhr im Saal der insel-VHS zeigen. "Who am I" hat ein hechelndes Tempo, ist voller spannender Überraschungen und auch actionreich. Die Darsteller sind exzellent und funktionieren als Team.
Ich habe Zweifel, dass Hollywood das besser macht. "Rezept fürs Verlieben" mit Catherine Zeta-Jones hatte nicht annähernd den Charme von "Bella Martha" mit Martina Gedenk, um nur ein Beispiel zu nennen.
Neo-Nazis und BND ernten Spott und Hohn
Story: In "Who am I" begegnet der begabte, aber schüchterne Benjamin (Tom Schilling scheint nie älter zu werden) dem Großmaul Max (Elyas M'Barek), der ihn in seiner Hackergruppe aufnimmt. Die Jungs haben Spaß, besonders die Nazi-Verarsche ist klasse, und sie tricksen Konzerne und Behörden wie den BND aus.
Doch aus dem Spiel wird bald blutiger Ernst...
Tickets:
Voranmeldungen nimmt die insel-VHS auch telefonisch unter 02365/ 99-4299 entgegen.
Karten sind im Vorverkauf und an der Abendkasse erhältlich.
Autor:Kerstin Halstenbach aus Emmerich am Rhein |
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