Feuerwerk: Tipps für sichere Silvester-Party

Ein echter Kracher soll die Silvesternacht werden. Sicherheit ist trotzdem wichtig. | Foto: Magalski
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Silvester, die letzte Nacht des Jahres, soll ein Kracher werden. Kiloweise Feuerwerk schleppen viele Fans nach Hause. Gemeinsam mit Alkohol eine gefährliche Mischung. Das sind die Tipps für einen sicheren Jahreswechsel.

Brände, Verbrennungen, Verletzungen - jedes Jahr haben die Retter mit den Folgen der ausgelassenen Silvesterpartys zu kämpfen. Der sichere Start ins neue Jahr sollte deshalb gut vorbereitet sein. Brennbare Gegenstände haben in der Nacht der Nächte draußen nichts zu suchen. Das gilt beispielsweise für Gartenmöbel, die häufig noch mit einer Plane abgedeckt sind. Türen und Fenster sollten geschlossen bleiben, damit verirrte Feuerwerkskörper keine Brände in der Wohnung auslösen können. Wer Feuerwerk kauft, sollte auf die Prüfnummer der Bundesanstalt für Materialforschung und Prüfung (BAM) achten. Nur Pyrotechnik mit dieser Nummer darf in Deutschland verkauft werden. "Stellen Sie auf keinen Fall Feuerwerkskörper selbst her", warnt Rainer Ashoff von der Feuerwehr Lünen. Das ist nicht nur gefährlich, sondern in Deutschland eine Straftat nach dem Sprengstoffgesetz.

Feuerwerk ist kein Kinderspiel

Bis Böller, Raketen und Co. ihren großen Auftritt haben, müssen sie sicher aufbewahrt werden. Weit entfernt von Heizungen und anderen Wärmequellen, um eine Selbstentzündung zu verhindern. Kinder und Betrunkene sollten kein Feuerwerk in die Hände kriegen. Blindgänger dürfen nicht noch einmal gezündet werden. Außerdem wichtig: Genug Abstand zu Häusern, Fahrzeugen, Müllcontainern und anderen brennbaren Dingen. In unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen dürfen Feuerwerkskörper nicht gezündet werden. Ein Eimer Wasser oder ein Feuerlöscher können helfen, wenn doch mal etwas anbrennt: Die Feuerwehr Lünen rät: "Bei Entstehungsbrände nicht mehrfach Löschversuche unternehmen, sollte der erste Versuch scheitern, verlassen Sie sofort das Gebäude und alarmieren Sie die Feuerwehr." Die ist über den Notruf 112 auch in der Silvesternacht schnell zu erreichen. Raketen sollten immer senkrecht gestartet werden, zum Beispiel aus einer hohen Flasche. Böller nicht blindlings zünden, sondern immer ein Auge auf die Umgebung haben. Übrigens: Die "Abschussrampen" für das Feuerwerk sollten nicht mitten auf der Straße platziert werden. Denn wenn trotz aller Sicherheitsregeln doch einmal etwas passiert, müssen die Retter über eben diese Straßen schnell zum Einsatzort kommen.

Mehr zum Thema:
> Silvester: Rakete bohrt sich in Dach

Autor:

Daniel Magalski aus Lünen

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