Bedrohliche Schönheiten - Warnung vor Eiszapfen an Hausdächern
So schön es ist, wenn der Schnee rieselt, so riskant wird es, wenn Dachlawinen und Eiszapfen auf Straßen und Gehwege stürzen. Leider muss derzeit gehäuft damit gerechnet werden. Also Augen auf!
Um eventuellen Unfällen durch herabstürzende Eiszapfen und Dachlawinen vorzubeugen werden Haus- und Wohnungseigentümer in die Pflicht genommen. Etwas Verantwortung übernehmen, etwas Sicherheit für Passanten gewährleisten - die Feuerwehr weist dringlichst darauf hin. Kommt es nämlich zu entsprechenden Unfällen und folglich zu Personen- oder auch Fahrzeugschäden, stehen für beide Seiten die Fragen im Raum: Wer hat Schuld? Wer muss zahlen? Fragen, auf die es keine klare Antwort gibt. Die Haftungsfrage wird von Fall zu Fall entschieden.
Gewiss ist nur: Die Gemeindesatzung verpflichtet alle Haus- und Wohnungseigentümer zur Anbringung eines Schneefanggitters an den jeweiligen Hausdächern. Wer das nicht tut, dem geht's im Falle eines Falles an den Kragen.
Auch die prinzipiell richtige Idee der Aufstellung von Warnschildern ist kein Mittel, um den eigenen Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Gut gemeint ist nicht gleich gut getan. Denn auch hier wird im Einzelfall geurteilt, wer die Verantwortung zu tragen hat. Außer Frage steht wohl, dass es unzumutbar ist, als Fußgänger in jedem Fall zu jeder Zeit auf die Straße auszuweichen, wenn die Gefahr von oben droht. Die Frage der Mithaftung des Geschädigten ist aber keinesfalls ausgeschlossen. Witterungsverhältnisse und resultierende Gefahren sind schließlich allgemein bekannt. Ein gut gemeinter Tipp zum Ende: Vorsicht ist besser als Nachsicht!
Mehr zum Thema:
>Sie kämpfen gegen Eis und Schnee
>Das ist Lünens größte Eisbahn
>Wenn das Eis bricht: Lebensgefahr!
Autor:Lena Bujak aus Lünen |
1 Kommentar
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.