Straftäter-Klinik könnte hier gebaut werden
Wo könnte man eine neue Forensik, eine Klinik für Straftäter, bauen? Ein Brief aus dem Gesundheitsministerium Nordrhein-Westfalen sorgt für Wirbel. In Lünen gibt es drei mögliche Bauplätze.
Die Stadt Lünen antwortete am Mittwoch auf die Anfrage des Gesundheitsministeriums Nordrhein-Westfalen und teilte mit: Standort für eine Forensik in Lünen könnte das ehemalige Bundwehrdepot zwischen Alstedde und Bork sein. Auch zwei weitere Flächen im Lüner Stadtgebiet schlug die Stadt als möglichen Bauplatz für eine Forensik vor. Die sind aber in Privatbesitz und werden deshalb nicht öffentlich genannt. Ideal ist aber auch das ehemalige Bundeswehrgelände, dessen Besitzer der Bund ist, nicht. "Das Grundstück ist von Lüner Seite aus nicht erschlossen und müsste zudem sicherlich noch kostenintensiv von Altlasten geräumt werden", erklärt Bürgermeister Hans Wilhelm Stodollick. Deutlich wird im Brief an Ministerin Barbara Steffens aber wohl auch: Die Aussicht, dass das Land eine Forensik zwischen Lünen und Selm bauen könnte, löst bei der Verwaltung keinen großen Jubel aus. "Nach Abstimmungsgesprächen mit der Politik ist aber klar, dass wir einem möglichen Forensik-Standort Lünen sehr skeptisch gegenüber stehen", so der Bürgermeister. Im Interesse der Lüner wolle man deshalb auch diese Bedenken dem Gesundheitsministerium mitteilen. Nun liegt die Entscheidung beim Land NRW. Sobald es neue Informationen gibt, will die Stadt Lünen Politik und Bürger informieren.
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