So entschieden Lüner die Forensik-Frage
Die Meinungsumfrage der Bürgerinitiative "Lünen ohne Forensik" hat eín deutliches - wenn auch noch vorläufiges Ergebnis - gebracht. Die Mitglieder räumen dem Vorstand damit Spielraum für einen alternativen Standort ein.
Ist die Forensik nicht zu verhindern, dürfte der Vorstand mit diesem Votum in eine Diskussion um einen anderen Standort einsteigen. Innerhalb von fünf Tagen antworteten 339 von aktuell 655 Mitgliedern auf die Frage, ob der Vorstand Alternativflächen als Ausweichflächen berücksichtigen soll. Dirk Hartmann, Vorsitzender der Bürgerinitiative, freute sich über diese "hervorragende Beteiligung". Das Ergebnis: Über neunzig Prozent der antwortenden Mitglieder stimmten dafür. 31 beantworteten die Frage mit Nein, zwei Stimmen waren ungültig. "Da die Verhinderung unserer Meinung nach ohnehin mehr als schwer sein dürfte, man aber ohne aktive Steuerung und Gestaltung des Prozesses überhaupt nicht weiß, wo dieser endet, haben wir durch das Ergebnis der Befragung nunmehr eine Option, auch innerhalb der Stadt einen Standort zu diskutieren, der im Interesse Lünens deutlich besser als der vom Ministerium entschiedene Standort ist", schreibt die Bürgerinitiative am Sonntag in einer Pressemitteilung. Anfang der Woche will der Vorstand der Bürgerinitiative die neue Entwicklung diskutieren und dabei auch die zahlreichen Vorschläge der Mitglieder der Bürgerinitiative berücksichtigen.
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