Typisierung für Dwayne ein riesiger Erfolg
Am Ende des Tages steht eine große Zahl. Vierstellig. So viele Menschen wollen dem kleinen Dwayne im Kampf gegen die Leukämie helfen. Spender, die dem Jungen und vielen anderen Kranken die Chance auf ein neues Leben geben könnten.
Abends ist klar: Genau 1.614 Menschen haben sich an diesem Samstag in der Sporthalle der Fußballer in Overberge typisieren lassen. Nicht nur aus der Stadt waren die Neuspender gekommen, die Kennzeichen auf dem Parkplatz verrieten: Quer durch das Ruhrgebiet hatte Dwaynes Krankheit die Menschen bewegt. Ein toller Erfolg. Ob der so dringend benötigte Stammzellen-Spender für den jungen Bergkamener dabei war, ist noch unklar. Gänsehaut garantiert die Welle der Hilfsbereitschaft trotzdem. Krankenschwestern, Pfleger und Ärzte - wer berufllich Patienten zur Ader lässt, der war für die Aktion in der Sporthalle an der Hansastraße bestens geeignet. In der Mitte der Sporthalle - da wo sonst der Ball rollt - wurden Blutproben entnommen. Andere erledigten den Papierkram rund um die Registrierung, verteilten Getränke, Kuchen oder grillten Würstchen. Rund 150 Helfer opferten ihre Freizeit. Der Lüner Anzeiger unterstützte die Typisierung gemeinsam mit den Sternenkriegern der German Garrison der 501st Legion. Gegen eine Spende konnten sich die Besucher an der Fotowand mit ihren Helden aus Star Wars fotografieren lassen.
Lob für die Typisierungsaktion
"Wir sind total überwältigt", staunte Jennifer Fabris, Dwaynes Mama, schon am Mittag. "Ein großes Danke!" Zugegeben: Es war in Bergkamen und Umgebung in den letzten Wochen schwer, nicht von dem kleinen Dwayne und seinem schweren Schicksal zu hören. Doch dass soviele Menschen kommen würden, damit hatte kaum einer gerechnet. Bettina Steinbauer arbeitet für die Deutsche Knochenmarkspenderdatei. Sie hatte am Samstag die Einsatzleitung für die Typisierungsaktion und war danach voll des Lobes für wochenlange Arbeit der Organisatoren des FC Overberge, die Ehrenamtlichen und den Schirmherrn der Aktion, den Bergkamener Bürgermeister Roland Schäfer. "Die Stimmung war gut, es war perfekt organisiert", zog Steinbauer Bilanz. Die Frau muss es wissen, hat sie doch allein im letzten Jahr fast siebzig Typisierungsaktionen begleitet.
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