Sind Haustiere in Gahmen in Gefahr?
Traurig sitzt Tizian vor dem leeren Käfig im Garten am Hirtenweg. Sein Kaninchen Hexer ist tot. Der schlimme Verdacht: Unbekannte brachen dem Tier das Genick. Kein Einzelfall, wie Nachbarn berichten.
Tizian, zehn Jahre alt, wollte seinem Kaninchen am Sonntagmorgen Futter bringen, da lag Hexer leblos im Stall hinter dem Mehrfamilienhaus. „Rund um das Maul war das Kaninchen voller Blut, der Kopf ließ sich sehr leicht bewegen, wohl ein Genickbruch“, erzählt Tizians Mutter Ute Schygulla. Seit Monaten lebte das Kaninchen bei den Schygullas in einem Käfig im Garten, durfte auch mal im Gras hoppeln. Passiert ist nie etwas. Bis zum Wochenende. Es ist nicht das erste Tier, dass die Familie auf seltsame Weise verliert. Kater Wolle wurde vor einiger Zeit vergiftet und starb. Die Nachbarskatze überlebte eine ähnliche Vergiftung knapp. Ute Schygulla weiß auch von Ködern mit Gift oder Reißzwecken, die im Umfeld des Hirtenwegs gefunden wurden. Tierhalter gibt es in der Siedlung viele. Hier und da streunt eine Katze zwischen den Häusern herum, dort führt ein Mann seinen Hund Gassi. Eine andere Katze erwischte es am Hirtenweg ein paar Häuser weiter. Nur wenige Tage, bevor Kaninchen Hexer starb, wurde die Katze schwer verletzt gefunden. Der Tierarzt konnte nicht mehr helfen und musste sie einschläfern.
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