Schlecker-Aus ist beschlossene Sache
Die Hoffnung stirbt zuletzt. Doch alles Bangen der Schlecker-Mitarbeiter um ihre Arbeitsplätze war umsonst: In Lünen und Selm werden wohl auch die letzten Schlecker-Filialen schließen.
Der Freitag war der Tag des großen Zitterns für die Schlecker-Beschäftigten. Gegen Mittag erreichte dann die schlimme Nachricht die Angestellten. Investoren, die Schlecker hätten retten können, konnten die Gläubiger der Drogeriekette mit ihrem Angebot nicht überzeugen. Damit war das Aus für Schlecker beschlossene Sache. Die Enttäuschung ist auch in Lünen und Selm groß. "Bis zuletzt haben wir versucht, das Ruder herum zu reißen", sagt eine Mitarbeiterin. Auch die Kunden seien dem Unternehmen weiter treu geblieben. "Doch was nützt das nun alles noch?" Unbestätigten Informationen zufolge soll im Juni der Ausverkauf der verbliebenen Filialen starten. Eine Schlecker-Märkte in der Region hatten schon vor Wochen geschlossen. Bei der Agentur für Arbeit will man den Schlecker-Beschäftigen nun schnell helfen. "Wir haben uns natürlich auf diese Möglichkeit vorbereitet", so Pressesprecherin Sabine Hanzen-Paprotta. "Wir stehen ab Montag verstärkt bereit, um Fragen zu beantworten und das weitere Vorgehen zu besprechen."
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