Kids und Eltern machten Urlaub in Schule
Im Reisebüro gibt‘s dieses Urlaubsziel sicher nicht zu buchen. Und mal ehrlich, es klingt auch nicht nach einer Traumreise: Urlaub in der Schule. Doch in Lünen wurde bewiesen: Ja, das macht richtig Spaß.
Es durftet nach Pizza am letzten Urlaubstag in der Osterfeldschule. 24 Kinder und ihre Eltern sitzen beim Mittagessen, erzählen von den tollen Erlebnisse der letzten drei Tage. Manuela Rybarczyk und Martin Menne, die Schulsozialarbeiter der Osterfeldschule, hatten zum Urlaub der besonderen Art eingeladen. Mit einem Besuch im Stadion des Doppel-Meisters Borussia Dortmund, einer Kino-Sondervorstellung nur für die Schüler und ihre Eltern oder einem Ausflug ins Museum am Schloss Schwansbell verging die Zeit nicht nur für die Kids wie im Flug. Manuela Banken-Konrad, beim Caritasverband Lünen zuständig für die offenen Ganztagsschulen und die Schulsozialarbeit, war sehr zufrieden mit der Projekt-Premiere: „Wir wollen den Stadtteil besser kennenlernen und herausfinden, wo es vielleicht Probleme gibt.“ Gleichzeitig sollte der Schulurlaub für Eltern ein erster Kontakt zu den beiden Schulsozialarbeitern sein. Denn die helfen nicht nur, wenn es richtige Probleme gibt. „Wir wollen die Eltern unterstützen“, so Banken-Konrad. Das gilt auch für ganz alltägliche Dinge. Anträge für Zuschüsse auszufüllen, für manche ist das ein Buch mit sieben Siegeln. Hier sind die Sozialarbeiter zur Stelle. Den Urlaub in der Schule soll es nun öfter geben. Wer braucht da noch die Nordsee oder Mallorca?
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