Feuerwehr Selm fuhr tausende Kilometer

In hellen Flammen stand ein Haus in Selm im Januar. Einer der größten Einsätze im vergangenen Jahr. | Foto: Magalski
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Tausende Kilometer waren die Feuerwehrleute aus Selm auf den Straßen unterwegs, um Menschen in Not zu helfen. Ehrenamtlich. Zur Dienstbesprechung der Wehr gab es einen Rückblick auf das Jahr.

Es war ein ruhiges Jahr in Selm, vergleicht man die Zahlen der Statistik. Im vergangenen Jahr musste die Feuerwehr der Stadt zu insgesamt 136 Einsätzen ausrücken, das ist die niedrigste Zahl seit Jahren. Technische Hilfeleistungen schlagen sich in der Statistik allerdings mit über fünfzig Prozent der gesamten Einsätze nieder. Nicht immer schwere Unfälle, sondern viele kleine Dinge von der Ölspur bis zur Tragehilfe für den Rettungsdienst. Rechnet man alle geleisteten Arbeiten von der Übung über Lehrgänge bis hin zum Einsatz zusammen, kommen die 198 aktiven Kameraden auf insgesamt 10.670 Stunden im Dienst der Feuerwehr. Verwaltungsarbeiten, Fahrzeugpflege und viele andere Arbeiten sind dabei nicht mitgerechnet. Die Fahrzeuge legten 27.575 Kilometer zurück. Wehrführer Thomas Isermann bedankte sich bei seinen Kameraden für das Engagement. Langweilig wird es im neuen Jahr sicher nicht. Cappenberg soll ein neues Löschgruppenfahrzeug bekommen und auch der Rüstwagen, stolze 25 Jahre alt, muss ersetzt werden. Eine weitere Herausforderung dürfte der Digitalfunk werden.

Feuerwehr braucht mehr Lehrgänge

Die Stärke der Mannschaft stimmt bei der Feuerwehr Selm, schlechter sieht es bei den Führungskräften aus. Das liege nicht zuletzt daran, dass die zur Verfügung stehenden Lehrgangsplätze nicht ausreichten. Doch auch der Beruf der Ehrenamtlichen fordert seinen Tribut. Vielen Freiwilligen fehle schlichtweg die Zeit für die aufwändige Ausbildung. Deutlichen Ausbildungsbedarf gebe es auch bei den Drehleitermaschinisten. Um den Engpass zu beseitigen, müssten Stadt und Kreis in eigener Verantwortung Lehrgänge organisieren. Echte Nachwuchssorgen gibt es bei der Feuerwehr Selm nicht. In der Jugendfeuerwehr engagieren sich aktuell 32 Jugendliche. Der Nachwuchs konnte sich über einen schönen Scheck der Kameraden aus Cappenberg freuen. Die hatten zu ihrem Jubiläum im Sommer limitierte Weinflaschen versteigert und den Erlös bei der Jahresdienstbesprechung der Jugendfeuerwehr gespendet.

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Autor:

Daniel Magalski aus Lünen

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