Explosion im Hafen zerstört Yachten
Der sonnige Tag im Yachthafen endete mit einer Explosion: Minuten später standen mehrere Boote in Flammen, zog eine schwarze Rauchwolke über die Marina in Rünthe. Großeinsatz der Retter in Bergkamen!
Die erste Meldung, mit der die Feuerwehr am frühen Donnerstagabend alarmiert wurde, ließ bereits Schlimmes befürchten: Bootsbrand in der Marina, eine Person wird vermisst. Erste Informationen der Feuerwehr deuten darauf hin, dass es zu einer Verpuffung kam, als ein Freizeit-Kapitän den Motor seiner Yacht starten wollte. Danach sollen Benzinkanister und Gasflaschen, die sich offensichtlich auf dem Boot befanden, explodiert sein. Zeugen im Hafen berichteten von einem lauten Knall, dann habe plötzlich alles gebrannt. Brennende Boote trieben durch das Hafenbecken und mussten mit dem Feuerwehrboot auf die andere Kanalseite geschleppt werden, wo die Trümmer gelöscht wurden. Ein Skipper und seine Frau, die sich bei Brandausbruch noch an Bord befanden, hatten großes Glück und konnten sich retten. Sie wurden nur leicht verletzt. Ein Rettungswagen brachte sie ins Krankenhaus nach Lünen.
Kanal für Schifffahrt gesperrt
"Eine Person wird nicht mehr vermisst", konnte Bergkamens Stadtbrandmeister Dietmar Luft schnell Entwarnung geben. Rettungshubschrauber Christoph 8, der am Hafen gelandet war, kam nicht zum Einsatz. Rettungskräfte kamen auch aus Lünen und anderen umliegenden Städten. Der Sachschaden ist aktuell noch unklar, dürfte aber mit Sicherheit hoch sein: Mindestens fünf Motoryachten sind völlig ausgebrannt, wie viele Schiffe außerdem durch Flammen und Rauch beschädigt wurden, ist bisher offen. Die Feuerwehr zog Ölsperren im Wasser, um Schäden für die Umwelt so gut wie möglich zu vermeiden. Der Datteln-Hamm-Kanal blieb vorläufig für die Schiffahrt gesperrt.
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