Auto steckte bei Übung im Klassenraum
Ein Auto steckt bis zur Motorhaube im Klassenraum, Blaulichter überall. Hand in Hand übten Technisches Hilfswerk und Feuerwehr Lünen am Freitag in der alten Volkshochschule.
Das Szenario: Der Autofahrer hatte auf dem Parkplatz der Volkshochschule die Kontrolle verloren und ein Absperrgitter durchbrochen. Nun steckt der Kleintransporter mit der Motorhaube in einem Klassenraum, der Fahrer und sein Beifahrer sind verletzt. Und zu allem Übel löst der Unfall ein Feuer in der Schule aus. Um die Übung für die ehrenamtlichen Retter noch realistischer zu machen, schminkte ein Team der Johanniter den "Opfern" fiese Verletzungen wie schwere Verbrennungen und einen offenen Knochenbruch. Die Einsatzkräfte des Löschzugs Lünen-Mitte und des THW-Ortsverbands Lünen bewiesen auch im Dauerregen Routine. Nach weniger als einer Stunde war alles im Griff. Für Zugführer Jens Norek ist die leerstehende Volkshochschule ein Glücksfall: "Da wir beim Technischen Hilfswerk ja auch auf Bergung spezialisiert sind, ist dieses Gebäude gut geeignet. Deckendurchbrüche sind beispielsweise kein Problem." Die Helfer übten deshalb schon zum zweiten Mal in der Schule. Mitte September ist eine große Übung mit mehreren Ortsverbänden geplant, bevor die alte Schule planmäßig noch in diesem Monat abgerissen werden soll.
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