Kalkar wird Zentrum für Luftoperationen

Auf Basis der am heutigen Mittwoch, 26. Oktober 2011, durch den Bundesminister der Verteidigung, Dr. Thomas de Maizière, veröffentlichten Stationierungsentscheidungen blickt die Luftwaffe am Niederrhein in eine gesicherte Zukunft.

Nach den Reformplänen des Verteidigungsministeriums zur Neuausrichtung der Bundeswehr soll das in Kalkar beheimatete „Kommando Operative Führung Luftstreitkräfte“ in den kommenden Jahren zu einem „Zentrum Luftoperationen“ aufwachsen. Schwerpunkt dieser Dienststelle, die zu den höchsten Führungsebenen der Luftwaffe zählen wird, wird die Planung und der Einsatz von Luftstreitkräften, sowie die Sicherheit im Luft- und Weltraum. An der Spitze des Zentrums Luftoperationen wird wie bislang schon beim Kommando Operative Führung Luftstreitkräfte ein Drei-Sterne-General stehen.
„Mit großer Freunde habe ich die Entscheidung des Ministers zur Kenntnis genommen“, so Generalleutnant Dieter Naskrent, „sorgt sie doch für Kontinuität in einem der modernsten und zukunftsorientiertesten Standorte der Luftwaffe.“ General Naskrent unterstehen neben dem Kommando Operative Führung Luftstreitkräfte zugleich auch die beiden NATO-Dienststellen in Kalkar und Uedem.
Auch wenn abzusehen ist, dass die neuen Aufgaben mit einem deutlichen Personalaufwuchs sowohl in der von-Seydlitz-Kaserne Kalkar als auch auf dem Paulsberg in Uedem einher gehen, so müssen die Details der Realisierung nun erst noch erarbeitet werden.
Mit der Zukunftssicherheit für den Standort Kalkar / Uedem im Rücken, können sich die Soldaten des Kommando Operative Führung Luftstreitkräfte nun weiter mit aller Kraft den anstehenden Herausforderungen widmen. So bildet der Stab ab dem 1. Januar 2012 für ein Jahr erstmalig den Kern eines unter deutscher Führung stehenden Luftwaffenhauptquartiers im Rahmen der NATO Response Force, der Schnellen Eingreiftruppe des westlichen Verteidigungsbündnisses.