Schüler bauten an der Hochschule Farbstoffsolarzellen

Schülerinnen und Schüler der Kisters-Realschule in Kleve beim Bau einer eigenen Farbstoffsolarzelle im Schülerlabor „Energie“ des zdi-Zentrums Kreis Kleve cleverMINT an der Hochschule Rhein-Waal. | Foto: Hochschule Rhein-Waal
  • Schülerinnen und Schüler der Kisters-Realschule in Kleve beim Bau einer eigenen Farbstoffsolarzelle im Schülerlabor „Energie“ des zdi-Zentrums Kreis Kleve cleverMINT an der Hochschule Rhein-Waal.
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Das kürzlich eröffnete Schülerlabor „Energie“ des zdi-Zentrums Kreis Kleve cleverMINT an der Hochschule Rhein-Waal möchte mit einem vielfältigen Angebot die Jugendlichen entlang der gesamten Bildungskette für die MINT-Fächer begeistern (MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik).

18 Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse der Kisters-Realschule in Kleve erhielten jetzt in einem Workshop im zdi-Schülerlabor die Möglichkeit eine eigene Farbstoffsolarzelle zu bauen. In dem halbtägigen Workshop bauten die Schülerinnen und Schüler eine eigene Farbstoffsolarzelle, welche nach dem Erfinder auch „Grätzelzelle“ genannt wird. Der Schweizer Forscher Dr. Michael Grätzel entwickelte 1991 eine Solarzelle, die mit Pflanzenfarbstoffen betrieben wird. Vorbild für die Funktionsweise der Grätzelzelle ist die Lichtreaktion der Fotosynthese.

Zunächst gaben Karen Herold, Verantwortliche für das zdi-Schülerlabor und Martina Bracht-Nienaber, Projektkoordinatorin des zdi-Zentrums Kreis Kleve cleverMINT einführende Informationen zu Themengebieten der erneuerbaren Energien und speziell zu Solarenergie. Anschließend erhielten die Jugendlichen die Möglichkeit, eigenständig eine Grätzelzelle aus den Farbstoffen des Hibiskusblütentees und/oder Johannisbeersaftes zu bauen. Mithilfe einer Art technischen Fotosynthese wandelt diese besondere Solarzelle Sonnenlicht in elektrischen Strom um. Seit fast fünf Milliarden Jahren liefert unsere Sonne Energie in Form von Wärme und Licht. Auch über diese Ressourcen diskutierten die Jugendlichen und stellten sich zudem der Frage zum Thema: Die Grätzelzelle – eine Solarzelle für die Zukunft?

Die Funktionsweise der gebauten Farbstoffsolarzellen wurde anschließend mit einem Multimeter geprüft. Zusätzlich war es möglich, über eine Reihenschaltung von mehreren Solarzellen einen Taschenrechner nur über die Lichtenergie zu betreiben.

Zum Schluss besichtigten die Jugendlichen das Klimahaus der Hochschule Rhein-Waal und erhielten von der Agentur für Arbeit Wesel am Ende des Projekttages einen Überblick über die Berufs- und Studienmöglichkeiten in diesem MINT-Bereich.

Autor:

Lokalkompass Kleve aus Kleve

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