Zuschauerrekord und erste cinque-Sommernacht ohne Regen

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Dass es einmal eine cinque-Sommernacht auf der großen Wiese hinter dem Tierpark geben würde, das hatte sich wohl niemand träumen lassen. Auch wenn es Petrus kurz vor Beginn der Veranstaltung kurzzeitig tröpfeln ließ, konnten Regenjacken schon schnell wieder ausgezogen und eingepackt werden.

Ein gut gelaunter Bruno Schmitz, dem der Stress der letzten Tage nichts hatte anhaben können, verkündete: Mit 2750 verkauften cinque-Sommernachts-Eintrittskarten sei das beste Ergebnis in diesem Jahr noch einmal getoppt worden - und cinque der größte Verein von Kleve. Gefeiert werde in der wohl schönsten Parkanlagen von Kleve. Schon zwei Stunden vor Veranstaltungsbeginn hatten die ersten Gäste ihre Plätze eingenommen - geübte Besucher hatten Tische und Stühle gleich von Zuhause mitgebracht und konnten sich so Plätze direkt vor der Bühne sichern.

Jürgen Becker führte nicht nur durch den Abend, er war auch besten mit den Gegebenheiten vor Ort vertraut. Er spielte nicht nur auf den 1. FC Kleve an, sondern nahm auch geplante Projekte in der Schwanenstadt auf die Schippe. "Kleve wünscht sich eine 'Verdüffeldorferung, möchte aber zu Emmericher Preisen einkaufen", sorgte für vergnügtes Lachen bei den Gästen, genauso wie die Erkenntnis, dass der Begriff "Veremmericherung" es zum Fachausdruck, der schon in den USA benutzt werde, gebracht habe. Auch Zevens Grundbesitz und die heimischen Banken nahm Becker aufs Korn.

Einen Einblick in die Welt des Urknalls gab Puppenspieler Michael Hatzius mit seiner "Echse". Am Anfang stand der Fußball, einzellig natürlich und mit ungeahnten Komplikationen - am Ende die geschickt geschaffenen Mehrzeller, die natürlich ihren evolutionären Vorsprung zu nutzen wussten.

Beliebte Comedy-Gruppe: Die Lehrer. "Es sind ja sicher viele hier", leitete Comedian Cristoph Siebers einen seiner viel beklatschten Sketche ein. Schüler sorgen für Spannung, loggen sich mit ihrem Smartphone in die Herzschrittmacher ihrer Schüler ein und legen so Spannung an - das war schon harter Tobak, aber durchaus witzig.

Das verrückte Streichquartett, Pagagnini - extra aus Spanien eingeflogen - waren tatsächlich verrückt, nahmen die Klassik urkomisch auf die Schippe - ließen aber keinen Zweifel an ihrer Virtuosität. Sie hüpften und sprangen über die Bühne, wechselten von Stil zu Stil - das alles so gekonnt, dass kein Auge trocken blieb.

Und zum Schluss: Köbes Underground, das Kölner Dreigestirn, die mit ihren Auftritten die super Stimmung auf der Festwiese kräftig einheizten.

Ein toller Abend, eine wundervolle Kulisse: Das cinque-Team hat an diesem Abend wieder einmal alle Versprechen mehr als eingelöst.

Mehr Fotos von der cinque-Sommernacht gibt es hier

Autor:

Annette Henseler aus Kleve

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