Bergmann will für Palmen nach Düsseldorf
In den letzten Wochen haben die Spekulationen über ein mögliches Scheitern der von der Linkspartei tolerierten rot-grünen Landesregierung und über vorgezogene Landtagswahlen im Frühjahr 2012 deutlich an Intensität gewonnen. Dies war auch für den CDU-Kreisvorsitzenden Dr. Günther Bergmann Anlass genug, auf dem CDU-Kreisparteitag in Goch einige Dinge zum künftigen Vorgehen der Kreispartei in dieser Sache zu sagen.
Da auch seine Person – speziell seit dem Kreisparteitag mit einem Wiederwahler-gebnis von 99,1 % – in diesem Zusammenhang verstärkt Gegenstand von Gesprächen ist, hat er nun die Initiative ergriffen und seine drei Stellvertreter, Maria Ingenerf, Jens Röskens und Jörg Cosar, sowie den nicht mehr antretenden Amtsinhaber Manfred Palmen MdL persönlich darüber informiert, dass er bei den kommenden Landtagswahlen – unabhängig davon, wann diese am Ende stattfinden - eine Kandidatur für den Wahlkreis 54 Kleve II anstreben wird. Das stieß bei den Stellvertretern auf Zustimmung und Manfred Palmen hat bereits seine volle Unterstützung zugesagt. Darüber wurden der Kreisvorstand der CDU Kleve sowie die CDU-Stadt- und Ge-meindeverbandsvorsitzenden schriftlich vorab informiert.
Bergmann: „Ich tue dies mit offenem Visier, weil ich in den vergangenen Wochen und Monaten von vielen Parteifreunden aus den sechs Stadt- und Gemeindeverbänden Bedburg-Hau, Emmerich, Goch, Kleve, Kranenburg und Rees gebeten und ermutigt wurde, dort für eine Landtagskandidatur bereit zu stehen“. Dank seiner 20-jährigen Mitarbeit im CDU-Kreisvorstand sowie durch seine Tätigkeit als CDU-Kreisvorsitzender sei er mit allen Kommunen im Wahlkreis bestens vertraut. Hinzu käme, dass er nach über 17 Jahren Ratsarbeitin Kalkar, davon mehr als sieben als Fraktionsvorsitzender, wisse, wie Parlamentsarbeit in der Praxis funktioniere. Bergmann: „Somit kenne ich die Sichtweisen und Interessenslagen einer Kommune in Richtung Land.“
Gleichzeitig betonte Bergmann, dass er auch bei seiner eigenen Kandidatur dabei bliebe, dass der CDU-Kreisvorstand keine Empfehlungen abgeben sollte. Die Mitglieder wollten schließlich als mündige Bürger ohne Vorgaben durch irgendwelche Vorstände ein eigenes Urteil über Kandidaten bilden. Dies seien Lehren aus den Ge-schehnissen 2009 und aus der Mitgliederbefragung zur Neuwahl des CDU-Landesvorsitzenden letztes Jahr.
Bergmann ist sich sicher, dass sich nur mit einer solchen Offenheit und einem ehrlichen Umgang eine neuerliche Beinahe-Katastrophe wie 2009 verhindern lässt. Damals war es bekanntlich fast zum Bruch des Verbandes gekommen und der Verlust der CDU-Kreisvorsitzenden war zu beklagen. „So etwas würde die Union im Kreis wohl nicht noch mal aushalten“, so Bergmanns Einschätzung.
Autor:Lokalkompass Kleve aus Kleve |
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