Kalkar. Die Erarbeitung des Kalkarer Urkundenbuches - geplant ist der Druck von rund 350 mittelalterlichen Urkunden aus dem Kalkarer Stadtarchiv - ist ein Kooperationsprojekt der Universität Mannheim und der Heresbach Stiftung Kalkar. Anlässlich dieser Grundlagenarbeit, die wichtige Fragestellungen der Stadt- und Regionalgeschichte erschließen wird, hat Prof. Dr. Hiram Kümper, Leiter des wissenschaftlichen Projekts, eine stadt- und landeshistorische Tagung in Kalkar organisiert.
Am Dienstagnachmittag, 23. Juni 2015, ab 14 Uhr wird nach der Begrüßung durch Bürgermeister Gerhard Fonck im Ratssaal des historischen Rathauses, zunächst Prof. Kümper mit Jasmin vom Brocke das Kalkarer Urkundenbuch-Projekt vorstellen.
Es folgen Vorträge zu den Klever Landesherren, zum mittelalterlichen Wirtschaftsgefüge im Rhein-Maas-Raum, zur Topographie und Archäologie Wesels; anschließend referiert Prof. Dr. Dieter Scheler unter dem Titel „Credo und Credit“ zum Kirchenbesitz und zur Alltagsökonomie im späten Mittelalter.
„Urkundensprache als Zeugnis der Stadtkultur“
Am Mittwochvormittag, 24. Juni 2015, wird Dr. Redmer Alma ab 9.30 Uhr über Erfahrungen mit dem digitalen Urkundenbuch Cartago berichten und Prof. Dr. Arend Mihm am Beispiel Kalkar über die „Urkundensprache als Zeugnis der Stadtkultur“.
In einem Nachwuchsforum werden junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre Forschungsergebnisse zu niederrheinischen Themen des Spätmittelalters präsentieren.
Die Vorträge sind öffentlich; interessierte Besucher sind herzlich eingeladen. Ein detaillierter Programmablauf ist dem Veranstaltungskalender der städtischen homepage zu entnehmen. Unterstützt wird die Tagung von der Stadt Kalkar und der Lydia-und-Heinz-Rühl-Stiftung.
Nähere Informationen gibt es unter http://www.geschichte.uni-mannheim.de/smfnz
Autor:Lokalkompass Kleve aus Kleve |
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