Reformationskirche wird saniert
Die Reformationskirche wird saniert, umgebaut und modernisiert. Unter anderem wird der Mörtel außen erneuert, innen werden Altar, Lesepult und Taufbecken ersetzt.
Los ging es am Dienstag. In den ersten Schritten wird der Turm der Reformationskirche am Alten Markt eingerüstet und saniert. Hierzu wird auf dem Parkplatz der Reformationskirche ein umfangreiches Baulager mit Materiallager, Aufenthaltsraum und Parkplätzen für Baufahrzeuge eingerichtet. Der Parkplatz wird komplett gesperrt, Gottesdienste finden in der Kirche weiterhin statt.
Brüchiger Mörtel
Die Sanierungsmaßnahmen am Turm sind nötig geworden, weil der Mörtel in den Fugen brüchig geworden ist und es Steinschlag gab, teilt die evangelische Kirchengemeinde mit. Im Sommer 2016 wurde im Zuge einer ersten Sanierung die Verkehrssicherheit wieder hergestellt. Nun soll die komplette Fassade überarbeitet werden: Die Fassadensteine werden auf ihre Festigkeit hin überprüft und mit neuem Mörtel wieder befestigt.
Ab dem 22. Mai wird die Kirche im Inneren umgebaut und für Gottesdienste gesperrt. Die Gemeinde weicht für diese Zeit an andere Orte aus. Elektrik, akustische Anlage und Beleuchtung werden modernisiert. Zudem werden Altar, Taufbecken und Lesepult erneuert.
Neuer Altar, neues Taufbecken, neues Lesepult
Das Presbyterium der evangelischen Kirchengemeinde Hilden hatte im vergangenen Dezember beschlossen, neue Prinzipalstücke – Altar, Taufbecken, Lesepult – für die Reformationskirche in Auftrag zu geben. In diesem Jahr werden die alten Stücke entfernt, um Platz für die neuen zu schaffen. Die Umbauphase wird gleichzeitig für eine Modernisierung des Innenraumes genutzt.
Bis zum Reformationsjubiläum am 31. Oktober sollen alle Baumaßnahmen abgeschlossen sein. Die Gesamtkosten für Innen- und Außenarbeiten sowie für die neuen Prinzipalstücke belaufen sich auf rund 300.000 Euro und werden aus Mitteln des Haushalts der evangelischen Gemeinde finanziert.
Spenden für die Baumaßnahmen
Der Förderverein der Kirche sammelt zudem Spenden für die Baumaßnahmen. Wer ihn unterstützen will, erhält auf der Internetseite des Vereins der Freunde und Förderer der Reformationskirche sowie telefonisch bei Horst Dieter Bruch, 1. Vorsitzender des Vereins, unter 02103 / 63398 weitere Informationen.
Aus der Historie:
Vorgängerbauten der heutigen Reformationskirche gehen auf das Jahr 922 n.Chr. zurück. Damals begann der Bau einer einfachen Saalkirche. Im 11. Jahrhundert folgte ein größerer Bau, im 12. Jahrhundert kam unter anderem ein Turm hinzu, auf dessen Unterbau der heutige Turm steht. Ihre heutige Gestalt erhielt die Kirche 1225. Die ehemalige St.-Jacobus-Kirche wurde im Jahre 1650 den Protestanten zugesprochen. Genannt wurde sie "Evangelische Kirche Hilden" - bis sie mit der Einweihung der evangelischen Erlöserkirche im Süden der Stadt 1958 in "Reformationskirche" umbenannt wurde.
Autor:Lokalkompass Hilden aus Hilden |
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