Das Alte Helmholtz erzählt seine Geschichte am 12. September

12. September 2015
18:00 Uhr
Altes Helmholtz, 40721 Hilden
Musikschulleiterin Eva Dämmer, Kulturamtsleiterin Monika Doerr und VHS-Leiter Niklas Rahn freuen sich auf die Jubiläumsveranstaltung. | Foto: Stephan Köhlen
  • Musikschulleiterin Eva Dämmer, Kulturamtsleiterin Monika Doerr und VHS-Leiter Niklas Rahn freuen sich auf die Jubiläumsveranstaltung.
  • Foto: Stephan Köhlen
  • hochgeladen von Janina Krause (Rauers)

Kaum ein Gebäude in der Itterstadt dürfte so viel zu erzählen haben wie das heutige Kultur- und Weiterbildungszentrum „Altes Helmholtz“. In diesem Jahr wird das altehrwürdige Anwesen 100 Jahre – Grund genug, das Haus selbst zu Wort kommen zu lassen...

Erbaut zur Kaiserzeit, wurde das „Alte Helmholtz“ viele Jahre lang als Schule genutzt. Kurz vor Ende des zweiten Weltkriegs diente das Gebäude als Lazarett, 1987 drückten an der Gerresheimer Straße 20 erstmals Berufsschüler die Schulbank. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts stand das Gebäude wenige Jahre leer, heute beehrbergt es die VHS Hilden-Haan, die Musikschule, das Stadtarchiv, die Freizeitgemeinschaft Behinderte und Nichtbehinderte sowie den Stadtverband der Sänger.

Anlässlich des runden Geburtstags laden Musikschule und VHS – mit Unterstützung der Stadt Hilden – am Samstag, 12. September, um 18 Uhr zu einer ganz besonderen Jubiläumsveranstaltung ein. Die Organisatoren versprechen eine spannende Zeitreise durch die Geschichte des Alten Helmholtz – mit viel Musik und zahlreichen weiteren Höhepunkten.

"Highlight im Jubiläumsjahr"

„Die Veranstaltung wird ein Highlight im Jubiläumsjahr“, freut sich Kulturamtsleiterin Monika Doerr auf den Abend. Los geht es um 18 Uhr mit dem festlichen Einzug in das Gebäude, begleitet von Musik. „Ähnlich wie bei der Einweihung werden die Flure bekränzt und geschmückt sein“, sagt Musikschulleiterin Eva Dämmer. Das Bläser-Ensemble, der Chor „Voix mixte“ und das Streicher-Ensemble begleiten die Besucher nach oben in den Heinrich-Strangmeier-Saal. Dort gibt es gegen 18.15 Uhr kurze Ansprachen und Erzählungen zum Gebäude-Jubiläum, für die musikalischen Beiträge sorgt unter anderem ein Salonorchester.

Von 18.45 Uhr bis etwa 20.30 Uhr werden die vielen Jahrzehnte, die das Alte Helmholtz erlebt hat, lebendig: Musikschule und VHS haben Räume thematisch gestaltet. „Für jedes Jahrzehnt gibt es einen Raum“, erklärt VHS-Leiter Niklas Rahn. Fotos, Plakate, Live-Musik sowie passende Ausstellungsstücke machen die Geschichte greifbar.

Anschließend geht es wieder hinaus auf die Straße, die dann für den Verkehr gesperrt ist. Mit Einbruch der Dämmerung kommt das Gebäude nun selbst zu Wort, die Stimme erhält es vom TV-Moderator Sven Lorig. Unterstützt von einer raffinierten Lichtinstallation, vielen Darstellern und kurzen musikalischen Einlagen berichtet es von seinen Erlebnissen. „Es wird witzig und spektakulär“, verspricht Dämmer. Mehr wird an dieser Stelle nicht verraten. Einfach selbst hingehen – und fest die Daumen drücken, dass das Wetter mitspielt.

Übrigens: Die dunkle Momente in der Geschichte des Alten Helmholtz – am 9. November 1938 fand dort eine große Versammlung der SA statt, anschließend zogen die Nationalsozialisten los, zerstörten jüdische Geschäfte und Wohnungen und ermorderten sechs Juden in Hilden – werden am 12. September nicht übergangen, stehen aber an diesem Abend auch nicht im Mittelpunkt. Stattdessen gibt es am 9. November eine separate Gedenkveranstaltung.

Mehr zum Thema:
20 Jahre Jazz-Tage, 100 Jahre Altes Helmholtz

Autor:

Janina Krause (Rauers) aus Hilden

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