Rock in den Ruinen - ein Festival wird volljährig

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Das diesjährige Line-up des Rock in den Ruinen Festivals hätte ich mir auch gerne zu meinem 18. Geburtstag gewünscht und ich begegnete dem Festival mit einer riesigen Vorfreude.

So wachte ich gestern schon mit guter Laune auf, denn ich hatte die Chance eine meiner Lieblingsband zu fotografieren, wo mir doch sonst eher nur Fußballer vor die Linse laufen.

In der Mittagszeit traf ich mich mit dem Team des Stadtspiegels und der anderen Gewinnerin am Eingang des wohl schönsten Festivalgeländes. Wir erhielten die Akkreditierungen und eine kurze Einweisung. Der erste Weg führte in den Backstage Bereich, wo wir unsere Kameras startklar machten. Wir schauten uns die Auftrittszeiten der verschiedenen Bands an ehe es zu unserem ersten Einsatz ging.

Gegen 14:30 startete die Band Chrome Division, welche mir vorab von Freunden ans Herz gelegt wurde. Es war schon eine spannende Geschichte vor den Fanmassen zu stehen, allerdings auch einschüchternd. Die ersten drei Songs waren schneller vorbei als gedacht und wir machten uns zurück in den Backstage Bereich und begutachteten unsere Fotos. Die ersten Ergebnisse waren für den Anfang garnicht schlecht. Die erfahrenen Fotografen vor Ort gaben mir Tipps für das richtige Motiv und für die Einstellungen, auch hier noch einmal ein Danke!

Nach dem Konzert kam die Band noch zu einigen deutschen Fans nach draußen, sehr sympathisch die Herren. Die Chance lies ich natürlich nicht ungenutzt und machte ein Foto mit Athera, dem Sänger der Band. Kurz danach kam auch Ingo von den Donots in den Backstage Bereich, welchen ich mir direkt für ein Foto schnappte.

Die nachfolgende Band Honigdieb, eine Band aus Dortmund, sowie die Band "The Chameleons" (VOX) haben mich leider nicht überzeugt. Vor Allem die Altrocker von The Chameleons standen total Teilnahmslos auf der Bühne. Ob es daran lag, dass die Technik erst nicht funktionierte oder ob die alten Herren einfach keine Lust mehr auf Rockmusik haben, man weiss es nicht, aber die Empfehlung eines Kollegen war für mich persönlich eher ein Reinfall.

Die Umbauzeit für die nachfolgende Band "Firewind" kam mir vor wie Stunden. Firewind, eine griechische Metalband mit Ozzy Osbourne Gitarrist Gus G war einer der Gründe wieso ich das Festival besuchen wollte. Ich schaute mir vorab im Internet Videos der Band und vor Allem von Gitarrengott Gus G an. Als dieser auf der Bühne stand konnte man schnell das Fotografieren vergessen. Seine Gitarren-Riffs waren einfach unglaublich. Ich kam aus dem Staunen nicht mehr heraus, vermutlich habe ich mit offenem Mund fotografiert.

Die umjubelte Band Wirtz war nicht ganz mein Fall, das Publikum hingegen hat sie geliebt. Sie wurde zusammen mit den Donots am meisten gefeiert. Wobei ich auch hier ein wenig gestaunt habe, so war Gitarrist Kevin gleichzeitig der Gitarrist von "Max Buskohl & The Chosen Few" die ich vor wenigen Tagen noch live in Berlin gesehen hatte. Die Musik-Welt scheint klein zu sein, klein wie die Fotografen-Welt denn irgendwie kannten sich fast alle Fotografen untereinander. Dementsprechend war lockere Stimmung und so wurde die ein oder andere Geschichte von anderen Konzerten rausgekramt.

Auf dem Gelände gab es auch einiges zu erleben. Von einer Chill-Out-Zone bis hin zu den üblichen Merchandising Ständen. Von Bratwurst, veganem Döner, Bier oder Cola gab es fast alles was das Herz begehrt.

Nachdem Daniel Wirtz und seine Band die Bühne verlassen hatten stieg die Spannung. Die Donots waren in greifbarer Nähe und ich konnte es garnicht abwarten in den Fotograben zu kommen.
Die Donots starteten ihren Auftritt mit der gewohnten Energie und Power, bis... die Technik versagte. Die Band nahm es mit Humor und so ging es direkt weiter. Die Donots heizten das Publikum an, die Wintertemperaturen wurden zweitrangig. So dichtete Ingo, der Sänger der Band, das Festival einfach mal zu Bier-Mayday um. Ingo gab gleichzeitig bekannt, dass die Band zum Ende des Jahres ein neues Album aufnehmen würde. Dieses soll pünktlich zum 20-jährigen Bandjubiläum 2014 veröffentlicht werden. Purgen stellte fest, dass es kein Zufall sein könne, dass sowohl Donots als auch Dortmund mit D anfangen.
Es war einfach unglaublich, wie die 7000 Fans die Band feierten. Mit dem Song "so long" beendeten die Ibbenbürener ein kleines und gemütliches Festival.
Selbst beim Verlassen des Geländes, eine halbe Stunde nach dem Auftritt, sangen einige Fans den Song weiter. Das sorgte für Gänsehaut, was ausnahmsweise mal nicht an den kalten Temperaturen lag.

Mein Fazit, super Aktion des Stadtspiegels uns mal den Job eines Festivalreporters zu ermöglichen!

Mehr zum Festival findet Ihr auch hier!

Autor:

Mandy Beermann aus Herten

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