Umbau der Hogenbuschhalle läuft auf Hochtouren - in Brüner wohnen Flüchtlinge in Containern
Damit war zu rechnen: Die Hamminkelner Stadtverwaltung hat verfügt, die Hogenbuschhalle in Mehrhoog für die Flüchtlingsunterbringung zu beschlagnahmen. Im Ortsteil und in den betroffenen Vereinen herrscht Unzufriedenheit, obwohl die Vorstände nach außen hin gelassen reagieren und der Verwaltung ihre Untersützung anbieten.
Das Rathaus begründet die Entscheidung mit der Zwangslage, die eine schnelle Unterbringung von 130 bis 150 Menschen erfordere.
Hintergrund:
Die Bezirksregierung Arnsberg hat die Stadtverwaltung informiert, dass Hamminkeln täglich zehn Flüchtlinge zugewiesen bekommt, und zwar mindestens bis Ende Oktober.
Das Problem vor Ort: In den existenten Einrichtungen stehen nur maximal 50 Plätze zur Verfügung. Deshalb entschied sich der zuständige Betriebsausschuss gestern für die Belegung der Sporthalle am Hogenbusch. Dies hat zur Folge, dass die Sportvereine TV und VfR Mehrhoog dort ab sofort keine Trainings mehr absolvieren können. Der örtliche Männerchor muss sein Konzert an einem anderen Ort geben.
Auch der Ortsteil Brünen soll mithelfen, den Flüchtlingszustrom aufzufangen: Container mit 60 Wohnplätzen sollen in Kürze am Sportplatz an der Bergstraße aufgestellt werden. Als Begründung für diese Wahl (zuerst war der alte Sportplatz in Dingden vorgesehen) werden die vergleichsweise günstigen Kosten für Kosten für Wasser und Strom an der Bergstraße genannt (188.000 Euro auf zwei Jahre hochgerechnet).
Autor:Dirk Bohlen aus Hamminkeln |
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