Amnesty International würdigte die Schüler, die sich für Schutz der Menschenrechte engagieren
„Schreib für die Freiheit“: Hamminkelner Gesamtschüler helfen mit
24 Schüler des bilingualen Wirtschaftskurses des Jahrgangs 9 der Städtischen Gesamtschule Hamminkeln haben kürzlich als Anerkennung ihrer Beteiligung am Amnesty Briefmarathon eine Urkunde erhalten. Der Generalsekretär von Amnesty International unterzeichnete diese für das besondere Engagement für den Schutz der Menschenrechte.
Am 10. Dezember 1948 verabschiedeten die Vereinten Nationen die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte. Trotzdem gibt es überall auf der Welt immer wieder schlimme Verstöße gegen die Menschenrechte. Deshalb gibt es jedes Jahr im Dezember den Briefmarathon von Amnesty International.
Weltweit schreiben Menschen an Regierungen
Weltweit schreiben hunderttausende Menschen an Regierungen, um auf Menschenrechtsverletzungen aufmerksam zu machen und sich mit den Opfern zu solidarisieren. In der Vergangenheit gelang es Amnesty International dadurch immer wieder, zu Unrecht inhaftierte politische Gefangene frei zu bekommen oder zumindest eine Verbesserung ihrer Haftbedingungen zu erreichen.
Schicksal eines 17-Jährigen
Auch die Schüler der Gesamtschule waren schockiert über das Unrecht von Jugendlichen und jungen Erwachsenen in verschiedenen undemokratisch regierten Ländern. Besonders betroffen waren sie vom Schicksal des 17-jährigen Magai Matiop Ngongaus dem Südsudan, der wegen eines tödlichen Unfalls von einem Gericht zum Tode verurteilt wurde und in Gefahr ist, hingerichtet zu werden – obwohl es sowohl nach südsudanesischem Recht als auch entsprechend der UN-Kinderrechtskonvention rechtswidrig ist, Minderjährige zum Tode zu verurteilen.
Briefmarathon: Fazit
So waren sie gerne bereit, die zu Unrecht Inhaftierten und Verfolgten zu unterstützen, indem sie sich am Briefmarathon von Amnesty International beteiligten.
Schüler Tom Seehafer findet, dass der Briefmarathon eine wichtige Sache ist, „weil die Leute, die diese Verletzungen der Menschenrechte begehen, erfahren müssen, dass das, was sie tun, nicht in Ordnung ist.“
Svenja Fischer hat die Hoffnung, dass die Briefe etwas bewirken, die Menschen frei kommen und das Unrecht beendet wird.
Ihr Mitschüler Kai Schürmann zieht als Resümee, „dass man nun mit einem positiven Gefühl nach Hause geht, da man sich für eine gute Sache eingesetzt hat.“
So konnte schließlich ein schweres Paket voller Briefe - viele davon englischsprachig - ins Büro von Amnesty nach Berlin geschickt werden, von wo die Briefe mit tausenden anderen Solidarisierungsschreiben an die jeweiligen Regierungschefs versendet werden.
Kurslehrerin Michaele Schierbrand findet es „toll, dass die Schülerinnen und Schüler des Kurses so viel Solidarität und Empathie mit den Betroffenen gezeigt haben und sich motiviert an der Aktion beteiligt haben.“
Autor:Lokalkompass Wesel aus Wesel |
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