„Auch 2015 starte ich durch!“
Radfahrer Oliver Trelenberg fährt Spendentour von März bis Oktober
Nach seiner ganz persönlichen Challenge, bei der er 2014 über 4.000 Kilometer geradelt ist, startet Oliver Trelenberg im neuen Jahr die Cent-Challenge. „Für jeden gefahrenen Kilometer kann ein Cent und gerne mehr gespendet werden“, erklärt der Hagener die Aktion, die voll und ganz dem Deutschen Kinderhospizverein zugute kommen wird.
Schirmherr der Spendentour ist der Bürgermeister von Schwerte, dem Heimatort von Oliver Trelenberg. „Heinrich Böckelühr hat sofort Ja gesagt“, erzählt der 49-Jährige, der allen, aber vor allem sich selbst, in diesem Jahr schon einmal bewiesen hat, dass er das, was er sich vornimmt, auch schafft.
Mit dem festen Willen, sein geliebtes Hobby Radfahren nicht aufgeben zu müssen, hat sich Oliver Trelenberg auch nach Krebsdiagnose und Operation wieder auf den Sattel geschwungen.
Der Stadtanzeiger hat die Tour - das „Ü 4.000“-Projekt - in diesem Jahr begleitet und dabei einen Mann erlebt, der vor Energie und Optimismus strotzt, obwohl er, abgesehen von der Krankheit, noch mehr im Gepäck hat. „Ich bin weder im Kirchenchor groß geworden, noch habe ich Prügel, Jugendknast und Alkohol ausgelassen. Aber ich habe mein Leben komplett umgekrempelt und die kriminellen Energien von damals ins Positive gewandelt.“
Radfahren ist das, was Oliver Trelenberg dabei am meisten geholfen hat und immer noch hilft, wenn die Begleiterscheinungen der Krebserkrankung wie Atemnot und Antriebsschwäche wieder drohen, ihm das Leben schwer zu machen. „Mit dem Rad unterwegs zu sein, ist für mich Naturerlebnis pur - da bin ich nicht krank“, sagt er und teilt diese Erfahrung auf seiner Homepage olivers-radwelt.beepworld.de.
Zur Spendentour, die sich Oliver Trelenberg für die Saison 2015 vorgenommen hat, wird er im März starten. „2.500 Kilometer stehen an, eine Zahl, die sich passend zum 25-jährigen Jubiläum des Deutschen Kinderhospizvereins ergibt, den ich unterstütze, weil Ehrenamt so wichtig ist“, so Trelenberg.
Die Winterzeit, in der das Fahrrad Pause macht, überbrückt der Hagener, indem er die vielen Erinnerungsfotos seiner bisherigen Touren sortiert und für Vorträge zusammenstellt, die er halten möchte, um Menschen mit ähnlichen Schicksalen Mut zu machen. Wieder ein neues Projekt...
Autor:Nathalie Kehl aus Wetter (Ruhr) |
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