Guntram Schneiders fragwürdige Analyse der Ursache von Arbeitslosigkeit

Heute widme ich mich mal Herrn Minister für Arbeit und Soziales in NRW Guntram Schneider (SPD). Eigentlich müsste er mich schon kennen, weil ich ihm bereits zwei mal die Frage gestellt habe, wie ein Hartz-IV-Empfänger Verfassungsklage gegen Sanktionen einreichen kann. Er forderte in einer WDR-Sendung einen Talkgast dazu auf mit den Worten: "Dann klagen Sie dagegen". Das ist nur leider juristisch zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich. Wenigstens das hätte mir Herr Schneider beantworten können. Mittlerweile wurde ich durch andere Quellen informiert.

Nun habe ich ihn auf der Internetseite abgeordnetenwatch kontaktiert, nachdem ich seine fragwürdige Analyse zur Ursache von Arbeitslosigkeit in NRW in der WAZ gelesen habe.

"Sehr geehrter Herr Schneider,

in der WAZ-Online vom 8.8.2014 lese ich, dass Sie den Grund für die schlechte Jobvermittlung in der Qualifikation der Arbeitslosen sehen. Schaut man sich jedoch die Arbeitslosenstatistik von NRW an, so ergibt sich folgendes Bild. ALG I, ALG II-Empfänger und Unterbeschäftigte ergeben insgesamt ca. 1,75 Mio. Arbeitslose. Da die Unterbeschäftigten nur in Maßnahmen zwischengeparkt sind, nehmen sie an der Erwerbsarbeit ebenfalls nicht teil und leben in ähnlichen Abhängigkeiten vom SGB, wie Arbeitslose. Diesen 1,75 Mio Arbeitslosen stehen gerade mal 102.527 gemeldeten Stellen gegenüber. Das sind gerade mal 6%. Glauben Sie nicht, dass der Fokus nicht auf die Ausbildung zu legen ist, sondern darauf, dass immens wenig Arbeitsplätze zur Verfügung stehen? Wie gedenken Sie, das Problem zu lösen, wenn es denn nicht alleine an der Ausbildung liegt?

Mit freundlichen Grüßen
Sandra Stoffers"

Autor:

Sandra Stoffers aus Recklinghausen

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