"Wetten, dass..?": Lina Mai Nguyen eroberte die Herzen des Publikums
Mit ihren sieben Jahren war Lina Mai Nguyen ohne Frage der kleine Star bei Wetten, dass ..? am Samstag in Friedrichshafen. Unter den prominenten Gästen Olivia Jones, Joey Heindle, Oliver Kahn, Simone Thomalla, Axel Prahl, Hermann Maier und Comedian Michael Mittermeier machte die Gelsenkirchener Wettkandidatin eine tolle Figur.
Barbie, Kommissar und Zwerg im ASCII-Code
Die Schülerin hatte gewettet, dass sie Buchstaben in den ASCII-Binärcode übersetzen kann (also in Einsen und Nullen, so wie es Computer machen) und rechnete sich damit in die Herzen der Zuschauer.
Nachdem sich die Siebenjährige beim Wort „Tor“ noch einen Patzer erlaubt hatte, übersetzte sie „Barbie“, „Kommissar“ und „Zwerg“ fehlerlos und gewann damit nicht nur ihre Wette, sondern auch die Sympathien des Publikums.
Markus Lanz und Bruno Mars waren begeistert
Nicht nur Moderator Markus Lanz war gleichermaßen begeistert von dem Rechen-Genie, wie auch Sänger Bruno Mars, der der Gelsenkirchenerin daraufhin ein kleines Ständchen gab. Die strahlte über das ganze Gesicht und sang sogar ein paar Zeilen des Hits „Just The Way You Are“ mit.
Und auch wer die Sendung am Samstagabend verpasst hatte, konnte sich am Montag noch gut an die Siebenjährige erinnern, weil er sie bei einem Nachbericht im Fernsehen, im Internet oder in einem Zeitungsartikel gesehen hatte.
Ich traf mich am Montagnachmittag mit Lina Mai und ihren Eltern in ihrer Wohnung in Gelsenkirchen-Erle, wo sie von ihrem Fernsehauftritt, Lampenfieber und Bruno Mars erzählte. "Wir hatten vor der Sendung eine Generalprobe. Da habe ich auch alle Wörter richtig umgewandelt. Aber bei der Live-Sendung am Samstag war ich schon sehr aufgeregt. Vor allem, nachdem mein erstes Wort falsch war", erzählt Lina Mai, die auch zwei Tage nach der Sendung noch voller Begeisterung strahlt. "Nach dem Fehler war ich dann nicht mehr so nervös. Ich habe einfach versucht, mich auf meine Wette und die einzelnen Wörter zu konzentrieren. Und das hat dann auch geklappt." Und zwar so gut, dass die Rechenkünstlerin auch nach der Sendung sehr gefragt war: "Bei der After-Show-Party wollten einige Leute Autogramme von mir und haben sich mit mir fotografieren lassen. Das war schon echt toll."
Was Lina Mai außerdem an der Show gefallen hat, möchte ich wissen: "Meine Wette war cool. Und Bruno Mars. Seine Lieder mag ich sehr", sprudelt es aus der Gelsenkirchenerin heraus, die am Samstag sogar ein kurzes Duett mit Bruno Mars singen durfte.
Und dabei machte sie mindestens eine genauso gute Figur, wie zuvor bei ihrer Wette, für die sie ihr Vater schon im Mai letzten Jahres angemeldet hatte. Vor einigen Wochen erhielt sie dann die Zusage für die Show am Samstag in Friedrichshafen. "Seitdem habe ich für meinen Auftritt noch mehr als vorher geübt", erinnert sich Lina Mai, die mit ihren sieben Jahren bereits die Klasse 3b der Leythe-Schule besucht. "Ich habe eine Klasse übersprungen, weil ich in Mathe so gut war", lautet die kurze Begründung. Und fast die gesamte Schule hat ihr am Samstag die Daumen gedrückt und mitgefiebert.
Dass die Gelsenkirchenerin ihre Leidenschaft für Zahlen bereits in der ersten Klasse entdeckte, liegt auch an ihrer älteren Schwester Nina. "Ich habe ihre Mathematik-Aufgaben gesehen und wollte auch das machen, was meine Schwester macht. Darüber hab ich dann die Computersprache entdeckt. Ich finde es toll, dass man Buchstaben und Wörter in Zahlen umrechnen kann. Meine Schwester kann das auch", erzählt Lina Mai begeistert.
Und auch für ihre Zukunft hat Lina Mai bereits konkrete Pläne: "Am liebsten würde ich Popstar werden. Oder, wenn das nicht klappt, Mathematik-Lehrerin."
Autor:Markus Tillmann aus Essen-Kettwig |
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