Essen packt an! Jetzt wird's scharf

Die Feuerwehr Essen schob zwei Tage "Extraschicht" für "Essen packt an", ermöglichte  ehrenamtlichen "Engeln" in zwei Tagen, Theorie und Praxis, den Motorkettensägeschein zu machen. Alle 12 haben bestanden. Freuten sich wie Bolle. Foto: Privat
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  • Die Feuerwehr Essen schob zwei Tage "Extraschicht" für "Essen packt an", ermöglichte ehrenamtlichen "Engeln" in zwei Tagen, Theorie und Praxis, den Motorkettensägeschein zu machen. Alle 12 haben bestanden. Freuten sich wie Bolle. Foto: Privat
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Feuerwehr macht’s möglich: „Engel“ büffelten für Säge-Schein!

Ist der Alltag nach „Ela“ wieder da? Nie! Zwar verschwanden viele zerfetzte Bäume aus dem Sichtfeld. Das Fatale - auch aus der Wahrnehmung vieler Bürger. Meckerer machen mobil. „Wann wird endlich bei uns aufgeräumt?“ Doch mehr als schuften, schwitzen von “Essen packt an“ – kurz EPA - geht nicht. Wie vom Himmel geflogen lockte jetzt von der Feuerwehr aus Sicherheitsgründen für EPA-Engel ein Schein. Darauf waren die total scharf…

Also, weit über 4000 EPA-Mitmacher schuften noch immer im Schweiße ihres Angesichts für die Stadt. Kostenlos. Das ist der Geist von Essen packt an! Einer für alle. Zentnerweise Laub, Äste wegschleppen, häufeln. Tag für Tag. Doch sie wollen mehr – helfen. Flugs hatte ein Mitglied des „Kommandos Borbeck“ eine brandheiße Feuerwehr-Aktion initiiert. Die zündete: Zack!

Ulrich Bogdahn, Leiter der Feuerwehr, verdeutlicht „Wir schoben zwei Tage, Theorie und Praxis, für zwölf Leute von EPA ein, wegen der Sicherheit. Damit bei all dieser Hilfs-Bereitschaft nichts passiert.“

Am 9./10. Juli flatterten sie aus unterschiedlichsten Teams an: Kommando Borbeck (3), Team Bürgermeister (2), Baum Crew (1), Team Hollywood (1), Team Süd (2), Zwergenaufstand (1), Team Frillendorf (2). Sechs von aktuell zehn bekannten Teams, die draußen aktiv sind.

Zwei Tage – Theorie und Praxis – geschenkt von der Feuerwehr.
Ehrlich, die Dutzend-Truppe hatte mächtig Spaß. Obwohl sie wieder büffeln, ackern mussten. Mit Prüfung.

Aus dem Mund vom Ulrich Bogdahn klingt es wie eine singende Säge: „Alle haben den Motorkettensägeschein erlangt.“ Hurra! Die freuten sich wie Bolle.

Klartext: Das Mordsding Säge dürfen sie einsetzen, um auf dem Boden liegende Hölzer zu zerkleinern. Hört sich einfach an. Mitnichten. Boss Bogdahn eindringlich: „Sandsäcke füllen kann jeder. Aber nicht jeder kann richtig mit der Motorkettensäge umgehen. Die ist hoch gefährlich, scharf. Man kann sich verletzen, Gliedmaßen abschneiden. Folglich Pauken, um die staatlichen Arbeitsschutzvorschriften und die Unfallverhütungsvorschriften zu befolgen. Pflicht ist es die Betriebsanleitung für die Motorkettensäge zu beachten, und die erforderliche persönliche Schutzausrüstung zu tragen. Hört sich trocken an – nö, nicht - wenn Blut fließt!

Gefahr droht in der Praxis: „Holz kann schon mal auf Spannung liegen. Wird da nicht sach- und fachgerechtes Sägen ausgeführt, kann es wie ein Pfeil hochschnellen, birgt starke Verletzungsgefahr“, so Ulrich Bogdahn.

Keine Sorge, versicherten lachend nachher Tina, Daniela, Justine. Und ihre männlichen Kollegen machten Kulleraugen, was das schwache Geschlecht so alles schafft. Puh, die haben doch alle schon Hardcore-Realitätserfahrung.

Prost auf die Feuerwehr plus Essen packt an!

Autor:

Ingrid Schattberg aus Essen-West

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