Auf das Erklären von Kinderspielen bei Spieleveranstaltungen haben sich in den letzten Jahren einige Hiespielchen spezialisiert. Immer häufiger wird der Spielekreis zu Veranstaltungen mit Kindern eingeladen. Deshalb galt mein besonderer Augenmerk auf der SPIEL’11 in Essen nicht zuletzt den dort angebotenen Kinderspielen. Eine kleine Auswahl möchte ich nach ersten Erfahrungen beim Einsatz in Hiesfeld in diesem Bericht kurz vorstellen.
HABA – der Kinderspiele-Verlag der ersten Stunde – feierte in diesem Jahr 25 Jahre “Obstgarten“ und suchte endlich einen Namen für den frechen Raben des Spiels. Viele Messebesucher – auch ich beteiligte mich mit dem Vorschlag Stiebitz – machten ihre Vorschläge und ab dem Messesonntag heißt er nun „Theo“. Das Highlight nicht nur aus meiner Sicht war bei HABA in diesem Jahr Guido Hoffmanns “Gary Gouda“, das Käse-Klau-Spiel mit einem neuen Memory-Mechanismus. Man kann den Toren im Labyrinth nämlich nicht ansehen mit wie vielen Käsestückchen im Bauch die verfressene Maus noch hindurchschlüpfen kann. Und beim Großspiel in Messehalle 11 half eine Mitarbeiterin von HABA als Maus verkleidet den begeisterten Kleinen. Auch bei der Spielevorstellung der Hiespielchen im November wusste das Spiel gut zu gefallen.
Auch ganz groß am Stand von Drei Magier Spielen der Kessel von “Die kleinen Zauberlehrlinge“, das erfolgreich auf den diesjährigen Hiesfelder Brettspielmeisterschaften bei der Suche nach dem Spielechampion 5 – 9 Jahre zum Einsatz kam. Und auch bei einem der drei neuen Spiele des Verlags “Hexenhochhaus“ wird wieder auf Magnetismus als Spielelement gesetzt. Erste Testpartien bei der Nachmittagbetreuung in der Moltkeschule waren vielversprechend.
Gut angenommen wurden dort auch die Amigo-Neuheiten. Alle drei Spiele der “Ö+Koo“-Reihe“ aus 100 % abbaubarem Material wussten zu gefallen. Hajo Bückens “Bären-Spiel“, Ilse Drehers “Regenbogen-Land“ und Wolfgang Kramers “Piraten-Abenteuer“, schon einmal vor vielen Jahren bei Herder als „Corsaro“ im Handel wie „Das Bärenspiel“. Am meisten überzeugen konnte jedoch “Schlängeln“. Die Kinder sind einfach begeistert, wenn sie richtig raten und die Schlangen langsam aus ihren Verstecken hervorkommen. Eine Superidee der beiden Autoren Hajo Bücken und Dirk Hanneforth. Hanneforths „Wunderwatschler“, noch in der Rolle bei Perlhuhn und danach bei FX Schmid erschienen, war früher einmal das Spiel mit meinen Kindern zum Abschluss eines Tages, bevor es zu Bett ging.
Zum Schluss der Messe führte mich der Weg noch - Dank der ausdrücklichen Empfehlung der beiden Hiespielchen Katja und Silvia – an den Stand von Anja Wredes Edition Siebenschläfer. Zu “Karla Kuchenfee“, dem Spiel zum Zuhören auf Klopfsignale für Silben zu suchender Wörter, das mit “Obstsalat“ eine nette kleine Erweiterung erfahren hat.
Autor:Friedel Hoffmann aus Dinslaken |
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