Steele: Tauben(p)lage

Svenja und Svea haben am Taubenschlag geholfen. Foto: privat
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  • Svenja und Svea haben am Taubenschlag geholfen. Foto: privat
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AKTUELL: Steele: Greifvögel jagen Tauben!

Die „Arbeitsgruppe Stadttauben Essen-Steele e.V.“ steht mal wieder vor dem Aus. Das ist für die Familie Hedtkamp, die den Taubenschlag auf dem Parkhaus an der Grenoblestraße ehrenamtlich unterhält, echte Eier gegen Attrappen eintauscht, ein Dauerzustand. Kürzlich gab‘s aber auch einmal Hilfe.

Während einer einer Projektwoche hatten sich zwei Schülerinnen das Leben der Stadttauben als Thema ausgesucht. Mit einer Mutter als Begleitperson haben sie sich am regen Leben um und im Taubenschlag erfreut. Monika Hedtkamp: „Wir konnten ihnen intensiv die Biografie der Stadttauben nahebringen. Dazu gehören die Abstammung der Tauben, ihre heutigen Lebensgewohnheiten, ihr Brutverhalten, aber auch die tierschutzgerechte Regulierung der Populationen. Erfreut waren unsere Gäste darüber, zu wissen, dass die Tauben in ihrem Schlag artgerecht versorgt und betreut werden.“

Taubenfreunde können
am Schlag helfen

Das Ehepaar Hedtkamp berichtet, dass sie am Steeler S-Bahnhof, am Kaiser-Otto-Platz, am Busbahnhof und im Center Carrée Steele extrem viel Körnerfutter und Brot vorgefunden haben. Monika Hedtkamp: „Mit der unkontrollierten Fütterung werden die Tauben an die Nähe der Futterplätze und nicht an den Schlag gebunden, wo sie sichere Nistmöglichkeiten vorfinden. Stadttauben sind nun einmal Körnerfresser, die draußen aber kein artgerechtes Futter finden. Taubenfreunde: Bitte kommen Sie zum Taubenschlag, wo Sie uns helfen und auch die Tauben füttern können! Wir suchen dringend Helfer, die uns bei der Betreuung im Taubenschlag und auch außerhalb des Schlages unterstützen. Unser Hauptproblem sind nach wie vor die fehlenden finanziellen Mittel, um unsere Arbeit nicht endgültig einstellen zu müssen. Wir bitten daher um finanzielle Unterstützung, da wir von offizieller Seite keine Gelder zu erwarten haben.“
Dazu merkt der stv. Bezirksbürgermeister Hans Dirk Vogt (CDU) an: „Die Lage der Hedtkamps ist in der Tat verzweifelt. Ihr Engagement ist vorbildlich, allerdings erhalten sie nicht genügend Unterstützung - z.B. von Immobilienbesitzern oder Gastronomen, die ja besonders davon profitieren, dass die Tauben nicht im Stadtteil, sondern auf dem Parkdach abkoten. Würde sich die Stadt offiziell beteiligen, würde sie rechtlich in die Rolle des Halters dieser Tiere schlüpfen und das ist nicht gewollt.“
Info-Telefon „Arbeitsgruppe Stadttauben: 53 51 08 (abends). Spendenkonto: Sparkasse Essen, BLZ: 360 501 05, Konto-Nr.: 260 14 33. Spenden sind absetzbar.
Im CCS hat sich eine Mieterin über Taubenkot beschwert - beim Vermieter und bei Ordnungs- und Gesundheitsamt. Was dabei herausgekommen ist, verraten wir demnächst.

Svenja und Svea haben am Taubenschlag geholfen. Foto: privat
Unser Foto zeigt das Ehepaar Hedtkamp mit den Schülerinnen Sarah und Svea. Beide Kinder besuchen eine Montessouriklasse im 2. Schuljahr an der Schule am Lönsberg und sind sieben Jahre alt. Foto: privat
Autor:

Detlef Leweux aus Essen-Steele

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