Stadionbau geht voran - Tiefbau vor dem Abschluss

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Plötzlich kamen sie nicht mehr in die RWE-Geschäftsstelle. Vor dem Eingang klaffte eine große Baugrube. Für Teammanager Damian Jamro dennoch kein Ärgernis: „Hier werden die Versorgungsleitungen für das neue Stadion verlegt.“

Mittlerweile sind die Gruben vor dem Georg-Melches-Stadion schon wieder verschlossen, doch hinter der Spielstätte geht das Treiben unvermittelt weiter. Der Tiefbau steht vor dem Abschluss.

Allerdings, man kann es sich bereits denken, hat der harte Winter die Arbeiten behindert. „Wir haben etwas Zeit verloren“, bestätigt Markus Kunze, Pressesprecher der städtischen Grundstückverwaltung (GVE).

Dabei waren eventuelle Verzögerungen bereits einkalkuliert: „Wir peilen den Beginn der Hochbauarbeiten für das Frühjahr an. Wir hielten den Termin bewusst so vage, weil wir nicht wussten, wie das Wetter wird.“ Und schließlich ist die kalte Jahreszeit noch nicht ganz überstanden.

Weitere Unwägbarkeiten ergeben sich aus dem bürokratischen Prozedere, das ein solches Bauprojekt begleitet. Da die Fortsetzung des Stadionneubaus lange Zeit ungewiss war, sind die Bauaufträge für den Hochbau bislang nicht vergeben. Erst mit dem Ratsbeschluss vom Dezember durfte die Ausschreibung eingeleitet werden. „Wir befinden uns im Auswahlverfahren.“, so Kunze. Die bewerbenden Baufirmen hatten Zeit, sich mit dem Projekt vertraut zu machen und letzte Detailfragen zum geforderten Leistungskatalog zu stellen. Stichtag für die Angebotsabgabe war der 28. Januar.

Nun obliegt der GVE der nächste Schritt, die interessantesten Bewerber werden noch interviewt, bevor die Stadttochter ihre endgültige Entscheidung fällt. Wann das sein wird? „Ende März, Anfang April“, schätzt Kunze, ohne sich festlegen zu wollen. Denn auch hier kann es zu Verzögerungen kommen, sofern ein unterlegener Anbieter Einspruch einlegt. Bei einem Projekt in dieser Größenordnung durchaus denkbar.

Bis die ersten Betonelemente an die Hafenstraße geschafft werden, wird es also noch ein bisschen dauern. Frühjahr - das kann eben auch Mitte Juni heißen. „Wichtig ist nur, dass Bewegung in die Sache kommt. Und das tut es auch“, verspricht der GVE-Sprecher abschließend. Fotos: Michael Gohl

Auf dem neuesten Stand bleiben:
Auf www.stadion-essen.de dokumentiert der Bauträger GVE den Stadionbau. Ein neuer Zeitrafferfilm verdeutlicht das Ausmaß der bisherigen Arbeiten nochmals. Auch im sozialen Netzwerk Facebook ist stadion-essen.de vertreten.

Autor:

Patrick Torma aus Essen-Nord

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