Tierische Therapeuten auf dem Carolinenhof

Freuen sich auf ehrenamtliche Helfer (mit Reiterfahrung): Sibylle Braun, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Isländer Skjartan und Rita Hölscher-Regener, Thearpeutische Leitung des Carolinenhofs (von links).
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  • Freuen sich auf ehrenamtliche Helfer (mit Reiterfahrung): Sibylle Braun, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Isländer Skjartan und Rita Hölscher-Regener, Thearpeutische Leitung des Carolinenhofs (von links).
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Knapp ein Jahr nach der feierlichen Eröffnung ist der Carolinenhof dort angekommen, wo alle Beteiligten immer hinwollten: Menschen mit und ohne Beeinträchtigung interagieren auf und neben dem Pferd ganz selbstverständlich miteinander.

Gelebte Integration. Was so schön klingt, ist nicht immer einfach umzusetzen, dessen waren sich auch die Mitglieder der Stiftung „Regenbogen“bewusst, als das Konzept für den integrativen Carolinenhof im April des vergangenen Jahres aus der Wiege gehoben wurde.
Nach einer aufwändigen Renovierungs- und Umbauphase wurde aus dem Hof eine moderne Reitanlage, die ganz auf die Bedürfnisse von Menschen mit Beeinträchtigung ausgerichtet ist. So ist zum Beispiel alles barrierefrei, für Rollstuhlfahrer gibt es sogar einen speziellen Lift, um das Aufsteigen aufs Pferd zu erleichtern.
Zwei Drittel der Pferdefreunde, die regelmäßig auf den Carolinenhof kommen, haben eine Beeinträchtigung und profitieren vom therapeutischen Angebot der Stiftung. Hippotherapie, Reiten als Sport und heilpädagogisches Reiten stehen je nach Beeinträchtigung zur Wahl. Letztes ist das Steckenpferd von Rita Hölscher-Regener, therapeutische Leitung. Zusammen mit ihrem Team therapiert sie Kinder und Erwachsene, die u. a. an Entwicklungsstörungen, Autismus und psychischen sowie physischen Störungen leiden.
„Ein Pferd gibt in einer Minute 120 Bewegungsimpulse an den Reiter ab. Richtig angeleitet und ausgebildet hilft es uns so maßgebend bei der Thearpie“, erklärt Rita Hölscher-Regener.
Immer wieder freut es sie, wenn ein drei oder vierjähriges Kind, dass nicht laufen konnte als es auf den Carolinenhof kam, nach vergleichsweiser kurzer Zeit die ersten selbstständigen Schritte machen kann.
Alle Pferde auf dem Carolinenhof sind ausgebildete Therapie-Tiere und arbeiten aufgrund ihrer besonderen Beanspruchung nicht mehr als zwei Stunden pro Tag - dann wartet jede Menge Ausgleich im Aktivstall.
Um das Konzept der gelebten Integration auch in Zukunft bestmöglich umzusetzen, sind die Betreiber auf ehrenamtliche Hilfe angewiesen. „Wir suchen dringend Menschen mit Reiterfahrung, die Lust haben, uns in den verschiedensten Bereichen zu unterstützen“, so Sibylle Braun, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.
Übrigens: Am Sonntag, 14. Juli, findet auf dem Hofgelände, Oefte 10, ein großes Sommerfest für Jung und Alt statt. Anfahrt mit dem Navigationsgerät: In der Rose, 42579 Heiligenhaus, dann den Schildern bis zum Carolinenhof folgen. Info-Tel.: 02054/9366580.

Freuen sich auf ehrenamtliche Helfer (mit Reiterfahrung): Sibylle Braun, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Isländer Skjartan und Rita Hölscher-Regener, Thearpeutische Leitung des Carolinenhofs (von links).
Diese süße Ponydame ist im Bereich der Frühförderung im Einsatz und hilft zum Beispiel kleinen Kindern mit einer Entwicklungsstörung beim Laufen lernen.
Autor:

Nina van Bevern aus Essen-Werden

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